Gemeinsam mit einem weiteren Unternehmen übernimmt das Kommunalunternehmen des Landkreises Rhön-Grabfeld in den Jahren 2021 bis 2023 die Entsorgung der gelben Säcke. Das sagte Geschäftsführer Gerald Roßhirt vor dem Ausschuss für Umwelt und Naturschutzfragen in Bad Neustadt. Die Entsorgung wird im Turnus von zwei Jahren ausgeschrieben und diesmal erhielt ein anderer Unternehmer den Zuschlag.
Dem Kommunalunternehmen war es jedoch wichtig, die Qualität der gelben Säcke beizubehalten, weshalb man eine Zusammenarbeit anbot. „Das ist auch gelungen, sie sind reißfest wie bisher, lediglich ein anderer Name steht nun drauf.“ Insgesamt werden 1,3 Millionen gelbe Säcke an die Haushalte abgeliefert.
Abfallmengen steigen auch im Landkreis Rhön-Grabfeld
Gerald Roßhirt und Klaus Bittorf gaben einen kurzen Einblick in den Abfallkalender. Die Titelseite des umfangreichen Werks, zeigt eine Luftaufnahme des Wertstoffhofes in Brendlorenzen. Zu sehen sind hier die Autoschlangen, die sich regelmäßig dort bilden. Diese wolle man durch eine bedarfsgerechte Öffnung und erweiterte Abgabezeiten in Bad Neustadt ab 1. Januar donnerstags von 10 bis 12 Uhr künftig entschärfen.
Nach wie vor ist dem Kommunalunternehmen Abfalltrennung wichtig, denn die wirtschaftliche Entwicklung und das Konsumverhalten führen auch in Rhön-Grabfeld zu steigenden Abfallmengen. Gerald Roßhirt und Klaus Bittorf verwiesen deshalb auf die vielfältigen und ortsnahen Möglichkeiten, die im Wertstoff- und Abfallkalender aufgeführt sind. Dieser kommt im Dezember in die Haushalte.
Wie werden Schadstoffe entsorgt?
Dort sind dann wieder aktuelle Termine und das Abfall-ABC aufgeführt, das erneut umfangreicher geworden ist, wie der Geschäftsführer des Kommunalunternehmens sagte. Es gibt außerdem Hinweise zur Sammlung am Wertstoffzentrum und zum Verhalten auf dem Gelände. Hier ist Schrittgeschwindigkeit zu beachten, Kinder und Tiere dürfen das Fahrzeug nicht verlassen.
Außerdem finden sich Hinweise zum Umgang mit Schadstoffen und man erfährt, wie diese entsorgt werden. "Was gehört in die Biotonne und was nicht" heißt eine Rubrik mit dem Hinweis, dass Bio-Kunststofftüten und Kunststoff-Einkaufstüten die Vergärung und Kompostierung stören und nicht in die Biotonne gehören.
Informationen zur neuen Biovergärungsanlage
Im neuen Wertstoff- und Abfallkalender wird das Team des Wertstoffzentrums vorgestellt, man erfährt wichtige Telefonnummern, aber auch Abgabezeiten. Die Umladestation Herbstadt wird ebenso vorgestellt wie der mittlerweile bekannte „Abfuhr-Wecker“.
Wichtige Hinweise bekommt man zum Thema „Was kann am Wertstoffzentrum, Wertstoffhof oder an den Wertstoffsammelstellen abgegeben werden.“ Es gibt Informationen zur neuen Biovergärungsanlage in Herbstadt. Man erhält Tipps zur korrekten Entsorgung von Elektronik- und Elektroaltgeräten. "Neu aufgenommen wurden Rückgabemöglichkeiten für alte Photovoltaikmodule", sagte Gerald Roßhirt.
32 informative Seiten rund um den Müll
Schließlich verwies der Leiter des Kommunalunternehmens noch auf das Gebrauchtwaren-Kaufhaus in Unsleben. Hier gibt es mittlerweile einen großen Andrang, sowohl bei der Anlieferung als auch beim kostengünstigen Einkauf. Er nannte das Abholen durch das Kommunalunternehmen von Gebrauchtmöbeln, Haushaltsauflösungen und Entrümpelungen sowie den Kleiderladen des Bayerischen Roten Kreuzes, den man ebenfalls im Gebrauchtwarenkaufhaus in Unsleben findet.
Der neue Wertstoff- und Abfallkalender gibt Informationen zu verschiedenen Abfallarten und enthält einen „Wegweiser für Baustellenabfälle“ sowie Richtlinien zur Gewährung eines Transportkostenzuschusses bei der Erdaushub- und Bauschuttversorgung. Eine Karte verweist auf die Annahmestellen und zeigt auf, was dort abgelagert werden darf. Insgesamt umfasst der Abfallkalender 32 informative Seiten, die in die Haushalte gelangen.