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Mellrichstadt
Rhön-Fotografen: Ein Flug mit der Rhön-Drohne gefällig?
Rhön-Fotografen: Fast hätte Daniel Fergerson aus Mellrichstadt sein Hobby aus den Augen verloren. Dann kam die Drohnen-Technik. Und Fergerson erklomm den Olymp.
Nicht mehr Herbst, noch nicht ganz Winter: Eine bizarr-schöne Landschaft am Kreuzbergsattel hat Daniel Fergerson mit seiner Drohne eingefangen.
Foto: Daniel Fergerson | Nicht mehr Herbst, noch nicht ganz Winter: Eine bizarr-schöne Landschaft am Kreuzbergsattel hat Daniel Fergerson mit seiner Drohne eingefangen.
Gerhard Fischer
 |  aktualisiert: 27.04.2023 10:44 Uhr
Frage: Heimat - Was bedeutet dieser Begriff für Sie?

Daniel Fergerson: Heimat ist da wo man sich zuhause fühlt. Und ich fühle mich in der Rhön zuhause. Ich bin sehr stark verbunden mit der Region. Hier habe ich meine Familie und Freunde. Das ist Heimat für mich: Familie, Freunde, Natur und Geborgenheit

Was macht die Rhön so besonders?

Fergerson: Natürlich ganz klar die Natur und die Menschen. Die „Rhöner“ sind schon ein besonderer Schlag Menschen. ;-) Das Leben in der Rhön ist recht einfach ohne großen „Schnick Schnack“ und das macht die Menschen natürlich auch sehr einfach, aber auch liebenswürdig. Das Leben in der Rhön ist noch persönlich, man gibt mehr Acht aufeinander.

Winter-Paradies. Am Kreuzberg beziehungsweise Käuling befinden sich die Bergsationen von Drei-Tannen- sowie Blicklift.
Foto: Daniel Fergerson | Winter-Paradies. Am Kreuzberg beziehungsweise Käuling befinden sich die Bergsationen von Drei-Tannen- sowie Blicklift.
Wieviel Freizeit verbringen Sie in der Natur?

Fergerson: Ich versuche schon nach Möglichkeit immer 1-2 Mal pro Woche rauszugehen zum Fotografieren. Aus beruflichen Gründen ist das natürlich nicht immer möglich. Ich bin aber seit vielen Jahren selbstständig und kann das schon einrichten. Dann habe ich kein Problem damit, auch mal alles stehen und liegen zu lassen um in die Natur zu gehen.

Der Herbst malt den Kreuzberg-Südhang in bunten Farben.
Foto: Daniel Fergerson | Der Herbst malt den Kreuzberg-Südhang in bunten Farben.
Was ist Ihr Lieblingsplatz, an den Sie immer wieder zurückkehren?

Fergerson: Der Rothsee. Mit diesem Ort verbinde ich sehr viele Erinnerungen aus meiner Jugend, da wir hier früher immer mit guten Freunden Lagerfeuer gemacht haben. Außerdem genieße ich die Ruhe am Rothsee. 

Die Kirche von Schönau steht schon ganz oben auf einem Hügel im Dorf. Die Rhön-Drohne kommt noch ein Stück höher.
Foto: Daniel Fergerson | Die Kirche von Schönau steht schon ganz oben auf einem Hügel im Dorf. Die Rhön-Drohne kommt noch ein Stück höher.
Was ist nicht mehr schön hier? Hat die Freizeitgestaltung der Menschen unserer Region auch Schaden zugefügt?

Fergerson: Natürlich gibt es immer zwei Seiten und ein erhöhtes Aufkommen an Touristen bedeutet selbstverständlich auch eine Mehrbelastung der unberührten Natur. In den letzten Jahren hat sich die Rhön zu einer beliebten Urlaubsregion entwickelt. Mehr Touristen sorgen natürlich auch für Probleme, aber sie sichern auch Arbeitsplätze und mehr Geld wird in die Kassen gespült. In Bischofsheim vor kurzem die neuen Rollsportanlage eröffnet worden. Das fördert den Mountainbike-Tourismus ungemein in der Region.Natürlich müssen alle Gäste auch sensibilisiert werden für den Umgang mit der Natur. Das ist wichtig, damit auch unseren Kindeskindern dieses wunderbare Biosphärenreservat auch noch erhalten bleibt.

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Wenn Sie nicht fotografieren, womit verbringen Sie dann Ihre Freizeit?
Die Ostheimer Lichtenburg wacht über das Streutal und die Rhön.
Foto: Daniel Fergerson | Die Ostheimer Lichtenburg wacht über das Streutal und die Rhön.

Fergerson: Ich treffe mich gerne mit Freunden zu einem guten Essen und auf ein „Bierchen“. Seit ein paar Jahren bin ich jetzt noch begeisterter Hobbytaucher. Ich höre gerne Musik, schaue mir einen tollen Film an und lese auch gerne mal ein Buch.

Alles eine Frage der Perspektive: Die Rhön-Drohne hat auch schon Bischofsheims Altstadt ins Visier genommen.
Foto: Daniel Fergerson | Alles eine Frage der Perspektive: Die Rhön-Drohne hat auch schon Bischofsheims Altstadt ins Visier genommen.
Zur Fotografie: Wann sind Sie zum Fotografieren gekommen?

Ich habe im Jahr 2001 einen sehr umfangreichen Photoshop-Kurs absolviert und dann aber beruflich einen vollkommen anderen Weg eingeschlagen. Danach habe ich die Fotografie komplett aus den Augen verloren. Erst die Begeisterung für Drohnen vor vier Jahren hat mich dazu bewegt, mein „Hobby“ wieder aufleben zu lassen.

Erhebend sind die Sonnenuntergänge in der Rhön.
Foto: Daniel Fergerson | Erhebend sind die Sonnenuntergänge in der Rhön.
Was sind Ihre Lieblingsmotive?

Fergerson: Ich habe keine Lieblingsmotive. Speziell bei der Drohnenfotografie weiß man oftmals vorher nicht, was einen erwartet, weil man die Motive von oben ganz anders sieht als vom Boden. Der Überraschungseffekt ist sehr groß bei Drohnen ;-)

Gibt es eine bevorzugte Jahreszeit? Wann ist Ihre Heimat am schönsten?

Fergerson: Ich liebe den Frühling wenn die Wiesen sehr saftig sind und alles so schön grünt und man die kurzen Hosen aus dem Schrank wieder rauskramen kann. Aber auch die paar Wochen Indian Summer sind herrlich

Zur Person:

Rhön-Fotografen: Ein Flug mit der Rhön-Drohne gefällig?
Foto: Daniel Fergerson
Name: Daniel Fergerson
Wohnort: 97638 Mellrichstadt
Alter: 45
Familienstand: eheähnliche Beziehung
Beruf: Selbstständig
Equipment: DJI Mavic 2 Pro, Insta360, DJI Osmo, Canon EOS M50 Homepage: www.rhoen-drohne.de
(fg)
 
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