Wo früher Briefe sortiert wurden, schwärmen jetzt Rettungswagen zu Einsätzen aus: Die Rettungswache des BRK-Kreisverbands ist in ihr neues Domizil, das Postgebäude an der Meininger Straße, umgezogen. "Die Entscheidung für diesen Standort war genau richtig", sagte Landrat Thomas Habermann, Vorsitzender im BRK-Kreisverband, bei einem ersten Rundgang.
In nur 14 Tagen haben Kreisgeschäftsführer Ralf Baumeister und sein Stellvertreter Heiko Stäblein mit ihrem Team den Umzug bewältigt. Alle wissen ihren neuen, modernen und freundlich gestalteten Arbeitsplatz zu schätzen.
Ein paar Kollegen fehlen noch
"Alles unter einem Dach", das war ihr Ziel. Nun folgt noch der Umbau des ehemaligen Postbereichs für die Verwaltung, Ausbildungsräume und Beratungsmöglichkeiten der Sozialdienste. "Der Umzug der Rettungswache war eine logistische Herausforderung", berichten Heiko Stäblein, Jürgen Jünger, Mario Hahn und Richard Rockenzahn, die für das neue Rettungs- und Katastrophenschutzzentrum verantwortlich zeichnen. Der Umzug konnte mit eigenen Kräften und Fahrzeugen über die Bühne gehen.
"Es ist ein Haus der kurzen Wege und ohne Treppen", sagt Mario Hahn. "Gut geworden, alles ist hervorragend durchdacht und professionell", lobte Landrat Habermann. "110 Prozent besser als die kleinen Räumlichkeiten in der Sonnenstraße", fügt Mario Hahn an. Gleich neben der Wache ist der großzügige Aufenthaltsraum mit einer Küchenzeile, gegenüber liegen die Ruheräume.
Corona ist eine Herausforderung
Corona stellt auch den Rettungsdienst vor große Herausforderungen, erläutert Ralf Baumeister. Jeder Mitarbeiter werde vor Dienstbeginn getestet. Das Ergebnis werte ein Computer aus und würde bei einem positiven Befund sofort die Geschäftsführung benachrichtigen. Man sei also immer auf der sicheren Seite. Nicht ohne Stolz stellt er fest, dass 99 Prozent der BRK-Mitarbeiter geimpft sind.
Heiko Stäblein lobte bei dem Rundgang die Baufirmen, die "uns nicht im Stich gelassen haben, sodass wir im vorgesehenen Zeitablauf sind." 2018 wurde das Grundstück gekauft, 2019 starteten die Planungen, 2020 wurde mit der Sanierung begonnen. Im Frühjahr 2021 zog der Patientenfahrdienst in die neuen Räumlichkeiten, gefolgt von der Kfz-Werkstatt und dem Katastrophenschutz. Nun folgte der Rettungsdienst mit 70 hauptamtlichen Mitarbeitenden und acht Auszubildenden. Unterstützt werden sie von 50 ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen.
Für das BRK sei das neue Rettungs- und Katastrophenschutzzentrum ein Meilenstein, stellte Ralf Baumeister fest. Sein Dank galt Richard Rockenzahn, der als stellvertretender Leiter Heiko Stäblein "den Rücken frei gehalten hat." Dieser war als Bauleiter eingespannt.
Landrat Thomas Habermann wünschte den Mitarbeitenden am neuen Arbeitsplatz viel Freude und dass alle nach ihren Einsätzen immer wieder gut nach Hause kommen.