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RÖMHILD
Rettungsaktion am kleinen Gleichberg
ak
 |  aktualisiert: 11.03.2014 17:14 Uhr

Es waren spektakuläre Bilder, die Wanderer am Wochenende an den Gleichbergen ganz in der Nähe von Bad Königshofens Partnerstadt Römhild im Südthüringischen beobachten konnten: In einer bislang wohl einmaligen Rettungsaktion mit zwei Hubschraubern wurde am Samstagnachmittag ein verletzter französischer Tourist vom Gipfel des kleinen Gleichberges bei Römhild gerettet.

Einen solch komplizierten und aufwendigen Rettungseinsatz hat es in der Region bislang noch nicht gegeben, schrieb zu Beginn dieser Woche das „Freie Wort“. Demnach waren zudem 18 Angehörige der Feuerwehr Römhild unter Leitung des Kommandanten Stefan Griebsch und Mitarbeiter des Rettungsdienstes am Einsatz beteiligt.

Schwer am Rücken verletzt

Was war geschehen? Laut der thüringischen Zeitung war ein Tourist aus Frankreich mit einer Gruppe Landsmänner auf der Spitze des Kleinen Gleichbergs unterwegs. Er stürzte und verletzte sich dabei unter anderem am Rücken so schwer, dass er nicht mehr gehen konnte.

Für einen Rettungswagen war der Weg auf den Berg nicht möglich. So wurde der in Suhl stationierte Rettungshubschrauber „Christoph 60“ der Deutschen Rettungsflugwacht (DRF) angefordert. Da „Christoph 60“ aber über keine Rettungswinde verfügt, konnte er zwar die Spitze des Berges anfliegen, den Verletzten jedoch nicht aufnehmen. In einer waghalsigen Schwebeflug-Aktion sprangen Notarzt und Rettungsassistent ab, um den Verletzten vor Ort zu versorgen.

Danach landete der Hubschrauber in Zeilfeld. Nach Absprache zum weiteren Vorgehen nahm er einen ortskundigen Feuerwehrmann aus Römhild auf, um den Berg zur Einweisung der Retter aus der Luft erneut anzufliegen, während andere Feuerwehrleute mit dem geländegängigen LO bis zur Unteren Schutzhütte am kleinen Gleichberg fuhren. Von dort aus machten sie sich mit einer Schleifkorbtrage zur Rettung des Wanderers per Fuß auf den Weg.

Hubschrauber angefordert

Zwischenzeitlich konnte die Rettungsleitstelle in Suhl den in Nürnberg stationierten und mit einer Rettungswinde ausgerüsteten Hubschrauber „Christoph Nürnberg“ anfordern, der den Verletzten bergen konnte.

Nach der geglückten Landung am Schwimmbad in Römhild übernahm dann ein Rettungswagen den Verletzten und brachte ihn ins Krankenhaus.

 
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