
Sieben Meter hoch, 230 Meer lang, vier Meter breit, und es steht in Burglauer. Richtung Reichenbach. Was ist das? Es ist das Sperrbauwerk des Hochwasserrückhaltebecken mit den Spitznamen "Kurt-Back-Staudamm".
Jedenfalls wurde das Bauwerk bei der Einweihung im Oktober 2017 so genannt. Es gab schon seit 2010 viel Streit zwischen der Gemeinde und einer Bürgerinitiative. Heute kann man sagen, das Durchhalten für die Gemeinde hat sich gelohnt und hat die Burgläurer Bürger und ihre Anwesen vor einer großen Überflutung gerettet.

Am 9. Dezember sprang aufgrund des starken Regens und der Schneeschmelze die Mechanik im Hochwasserrückhaltebecken an. Das bedeutet, der natürliche Bachlauf wird geschlossen und der Überlauf geöffnet. So kann das Wasser reguliert in den Ort fließen und es wird keine Überschwemmung innerorts ausgelöst.
Fünf Meter Wasser wurden in Burglauer angestaut
Wegen der aktuellen Baustelle "Reichenbachausbau innerorts" und der temporären Verrohrung des Reichenbaches an der Baustelle wird dies noch manuell gemacht. Wenn die Arbeiten jedoch abgeschlossen sind, geht dies alles vollautomatisch.
Angestaut waren knapp fünf Meter. Dies sei sehr grenzwertig, berichtete Bürgermeister Marco Heinickel. Insgesamt können 6,50 Meter angestaut werden. Dank der guten Absprache zwischen Bürgermeister und Abwasserverband Saale-Lauer lief das Hochwasser kontrolliert ab und es bestand keinerlei Gefahr für Burglauer.
"Die 2,8 Millionen Euro für den Staudamm haben sich bewährt, denn ein Hochwasser dieser Größe hätte einen immensen Schaden im Altort vom Burglauer anrichten können", so Heinickel.