
„Ein gute Kalkulation“, lobte Bürgermeister Georg Straub die Verwaltungsgemeinschaft Bad Neustadt und dort hauptsächlich Kämmerin Heike Kaiser. Die Wasser- und Abwassergebühren standen in der jüngsten Gemeinderatssitzung von Hohenroth auf dem Prüfstand. „Es gibt keine Erhöhungen“, verkündete Straub den Gemeinderäten, die diese Nachricht mit Wohlwollen aufnahmen.
Heike Kaiser erklärte das Prozedere der Kalkulation der Gebühren. Wobei sie darauf hinwies, dass ab 1. Januar 2017 auf einen vierjährigen Kalkulationszeitraum umgestellt wird. Momentan basieren die Gebühren auf einer dreijährigen Kalkulation. „Es ist ökonomisch sinnvoll, das Ganze auf vier Jahre auszuweiten“, erklärte Heike Kaiser. Man habe bis jetzt immer gut geschätzt, das werde sich auch in Zukunft nicht ändern, glaubt sie.
Bei den Wassergebühren habe sich ein Guthaben von über 130 000 Euro angesammelt, das jedoch zweckgebunden für die Wasserversorgung verwendet wird, erklärte Kaiser. Das Maschinenhaus, die Hochbehälter und die Elektroanlagen seien schon in die Jahre gekommen. „Irgendwann kommen hier die großen Ausgaben auf uns zu, dann haben wir ein hübsches Polster“, sagte Gemeinderat Gerhard Müller dazu.
Die Verbrauchgebühr wird beim Wasser weiterhin mit 1,10 Euro pro Kubikmeter berechnet werden, die Grundgebühr bleibt bei 48 Euro pro Anschluss und Jahr. Als einziges wird der kalkulatorische Zinssatz auf 3,5 Prozent gesenkt werden.
Ähnlich sieht es beim Abwasser aus, erklärte Kaiser weiter, wobei sich da kein Guthaben angesammelt hat. Die Kalkulation wurde bei den Gebühren jedoch so exakt durchgeführt, dass auch hier keine Erhöhung notwendig wird. „Die Schmutzfracht ist auch nur ganz leicht angestiegen“, warf Bürgermeister Georg Straub ein. Man komme mit den Gebühren von 1,96 Euro pro Kubikmeter und 60 Euro pro Anschluss pro Jahr ganz gut hin.
Zum Planungsstand des Neubaus der Edmund-Grom-Volksschule teilte der Bürgermeister mit, dass sich die Planer und die Verantwortlichen alle drei Wochen träfen, um über das Vorhaben zu sprechen. Man sei noch in der Entwurfsphase, die sei doch schon relativ konkret, sagte Straub. Alle Klassenzimmer hätten eine Größe von 65 Quadratmetern, wie gewünscht, erklärte er weiter. Die Lernzonen würden offen gestaltet. Links neben dem Haupteingang wird sich im Erdgeschosse und im Obergeschoss die Grundschule befinden, die Räume der Mittelschule liegen dahinter. Eine große Aula ist in der Mitte der Schule eingeplant. Der Baubeginn ist für Januar/Februar 2018 geplant.