Ein Herz für unsere heimische Natur zeigten unlängst über 25 engagierte Kinder und Erwachsene beim diesjährigen "Ramadama" in den Walddörfern.
Wörtlich übersetzt bedeutet dieser Ausdruck in bayerischer Mundart so viel wie "aufräumen tun wir" bzw. sinngemäß "lasst uns aufräumen". Geprägt wurde der Ausspruch durch den ehemaligen Münchner Oberbürgermeister Thomas Wimmer im Oktober 1949, um die Stadt von Kriegstrümmern zu befreien. Wimmer selbst packte damals fleißig mit an und motivierte so zahlreiche Bürgerinnen und Bürger zur Mithilfe.
Getreu diesem Motto haben der Rhönklub-Zweigverein Walddörfer und die Gemeinde Sandberg in diesem Jahr gemeinsam dazu aufgerufen, die Ärmel für den Frühjahrsputz hochzukrempeln. Die Müllsammelaktion wurde maßgeblich von Karl-Heinz Schubert organisiert und geleitet, sie fand in allen fünf Ortsteilen zeitgleich am Vormittag statt. Die Helferinnen und Helfer wurden ausgestattet mit Müllsäcken und Greifzangen und waren dann einzeln oder gruppenweise unterwegs. Trotz einsetzenden Regens stöberten die Sammler*innen in den Dörfern und auf den Wegen drumherum alles auf, was nicht in die Natur gehört. So wurden beispielsweise Reifen, Plastikmüll, Flaschen und Kronkorken gefunden, ja sogar ein Stuhl lag achtlos am Wegesrand.
Der vereinbarte Treffpunkt für alle Helfer*innen war nach 12 Uhr am Bauhof in Sandberg. Der dort bereitgestellte Container war nach der erfolgreichen Aktion zur Hälfte gefüllt. Als Belohnung und zur Stärkung spendierten die Gemeinde, die Kelterei Söder und der Rhönklub Bratwürste und Getränke.
Von: Anna Keßler (Öffentlichkeitsreferentin, Gemeinde Sandberg)