Am kommenden Sonntag, 3. März, wird eine Protestaktion am ehemaligen Grenzübergang auf der Schanz zwischen Eußenhausen und Henneberg (Thüringen) angekündigt. Versammlungsleiter Jens Rühlemann aus Mellrichstadt stellt die Veranstaltung unter die Überschrift "Demonstration des Mittelstands in der Mitte Deutschlands".
Von 14.30 bis 16.30 Uhr werden Vertreterinnen und Vertreter aus den Bereichen Agrar, Handwerk, Transport und Logistik aus den Landkreisen Rhön-Grabfeld und Schmalkalden-Meiningen zu Wort kommen. Sie wollen Politikern aus dem bayerischen und thüringischen Landtag schildern, welche Probleme und Sorgen sie haben und warum sie unzufrieden mit der Politik sind. "Die Unternehmen brauchen weniger Bürokratie und mehr Planungssicherheit", sagt Jens Rühlemann auf Anfrage dieser Redaktion. "Dafür wollen wir ein Bewusstsein schaffen."
Hubert Aiwanger spricht am Sonntag auf der Schanz
Prominentester Redner wird der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sein. Wie Jens Rühlemann berichtet, hat er den Chef der Freien Wähler kürzlich bei einer Kundgebung in Berlin getroffen und im Wirtschaftsministerium angefragt, ob Aiwanger als Redner bei der Demo am ehemaligen Grenzübergang auftreten wird. Die Zusage liegt vor, etwa 20 Minuten Redezeit sind laut Rühlemann für den stellvertretenden bayerischen Ministerpräsidenten und seine Bewertung der Lage eingeplant.
Weitere Redner aus den Reihen der Politik sind der bayerische Landtagsabgeordnete Steffen Vogel (CSU) und sein Thüringer Amtskollege Michael Heym (CDU), der stellvertretende Landrat aus Rhön-Grabfeld, Josef Demar, Peggy Greiser, Landrätin des Kreises Schmalkalden-Meiningen, und Mellrichstadts Bürgermeister Michael Kraus.
Bewusstsein für die Sorgen und Nöte des Mittelstands schaffen
Für die Landwirte spricht Astrid Hatzel von der Agrargenossenschaft Schmalkalden-Schwallungen. Ullrich Amthor, Oberinnungsmeister der bayerischen Bäcker, ist als Vertreter des Handwerks vor Ort. Für den Bereich Transport und Logistik spricht Daniel Beständig, Vorstandsmitglied des Bundesverbands Logistik und Verkehr.
"Wir wollen darlegen, welche Entscheidungen die Politik in den letzten zehn Jahren getroffen hat, die den mittelständischen Unternehmen heute große Schwierigkeiten bereiten", sagt Jens Rühlemann. "Und natürlich sollen die Politiker dazu Stellung beziehen und unsere Sorgen und Nöte in die Landtage mitnehmen."