zurück
Bad Königshofen
Protest gegen zu nahe Bebauung
Warum hängt dort ein Plakat? Es demonstriert wie hoch und wie nah wird die geplante Hauswand stehen wird, Nachbar Peter Miltenberger protestiert.
Foto: Regina Vossenkaul | Warum hängt dort ein Plakat? Es demonstriert wie hoch und wie nah wird die geplante Hauswand stehen wird, Nachbar Peter Miltenberger protestiert.
Regina Vossenkaul
Regina Vossenkaul
 |  aktualisiert: 11.02.2024 18:07 Uhr

Seinem Protest gegen die geplante Wohnbebauung in der Sparkassenstraße auf dem Nachbargrundstück hat Peter Miltenberger am Wochenende Ausdruck verliehen. Er hängte ein Plakat auf, das anzeigen soll, wie nah und wie hoch die Bebauung seinem Anwesen kommt. Ein Neubau sollte sich ins Straßenbild einfügen, ist seine Meinung, das Grundstück sei für die Bebauung einfach zu klein.

Rechtlich ist alles in Ordnung

Rechtlich gesehen sind die Abstände eingehalten, sie richten sich nach der neuen Bauverordnung, die in Bayern seit Februar 2021 in Kraft ist und eine dichtere Bebauung zulässt, um den Wohnungsbau zu fördern. Am 30. Dezember 2020 wurde das „Gesetz zur Vereinfachung baurechtlicher Regelungen und zur Beschleunigung sowie Förderung des Wohnungsbaus“ bekannt gemacht, danach werden neben zahlreichen anderen Neuerungen insbesondere die gesetzlichen Abstandsflächenvorschriften neu geregelt.

Abstandsregel geändert

Es heißt: „Zukünftig gilt in Gemeinden mit bis zu 250.000 Einwohnern grundsätzlich eine verkürzte Abstandsfläche von 0,4 H“. Das heißt, für einen Meter Höhe müssen 40 cm Abstand eingehalten werden. Als Mindestabstand zur Grundstücksgrenze sind weiterhin drei Meter  einzuhalten. Die ehemalige Regelung (mit Ausnahmen), das für jeden Meter Höhe ein Meter Abstand einzuhalten ist, wurde damit ungültig.

Warum hängt dort ein Plakat? Es demonstriert wie hoch und wie nah wird die geplante Hauswand stehen wird, Nachbar Peter Miltenberger protestiert.
Foto: Regina Vossenkaul | Warum hängt dort ein Plakat? Es demonstriert wie hoch und wie nah wird die geplante Hauswand stehen wird, Nachbar Peter Miltenberger protestiert.

Peter Miltenberger fürchtet auch, dass seine Fotovoltikanlage auf dem Dach künftig im Winter nicht genug Sonne bekommt. Er hofft, dass die Stadträte eine kleinere Version der Bebauung zulassen, am Donnerstag steht das Bauvorhaben auf der Tagesordnung in der Stadtratssitzung.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Bad Königshofen
Regina Vossenkaul
Bauprojekte
Baurecht
Miltenberger Otto Aulbach
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • Veraltete Benutzerkennung
    Na dann auf eine gute Nachbarschaft!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten