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Bad Neustadt
Projekt: Menschen mit und ohne Behinderung kommen zusammen
Jens Fuhl, Geschäftsführer der Lebenshilfe Rhön-Grabfeld, freute sich über das von der „Aktion Mensch“ gesponserte neue Fahrzeug für die OBA und die bewilligte Projektstelle „Wir schaffen inklusive Lebenswelten“ für Christina Horovitz (Mitte). Rechts Christine Wüst, Bereichsleitung OBA.
Foto: Brigitte Gbureck | Jens Fuhl, Geschäftsführer der Lebenshilfe Rhön-Grabfeld, freute sich über das von der „Aktion Mensch“ gesponserte neue Fahrzeug für die OBA und die bewilligte Projektstelle „Wir schaffen inklusive Lebenswelten“ für ...
Brigitte Gbureck
 |  aktualisiert: 25.02.2020 13:02 Uhr

Über die „Aktion Mensch“ hat die Lebenshilfe eine auf fünf Jahre befristete Projektstelle „Inklusive Lebenswelten“ bewilligt bekommen. Damit bezuschusst die Aktion den Aufbau inklusiver Arbeit im Landkreis Rhön-Grabfeld.

Dazu gab es auch ein Fahrzeug für die Offene Behindertenarbeit (OBA), um Fahrten für Menschen mit Behinderung durchführen zu können. Im Dezember hat Christina Horovitz die Projektstelle angetreten.

Zusammenarbeit mit der Vhs

Die drei Lebenswelten sehen zum einen den Aufbau der Sozialräume in Richtung inklusive soziale Angebote vor. Bei der Vhs in Bad Neustadt soll ausgelotet werden, wie man Kurse so gestalten kann, dass auch Menschen mit Behinderung daran teilnehmen können.

Weiterhin steht Inklusion Sport in Strahlungen auf dem Plan. Im Rahmen des neuen Kunstrasenplatzes soll das Projekt anlaufen, bei dem Sportarten inklusiv über Sportvereine angeboten werden. Behinderte würden bereits jetzt zum Training mit dem FC Strahlungen gehen. Auch Dart und Kegeln seien angesagt. Horovitz möchte Vereine noch mehr beraten und unterstützen, um inklusive Sportangebote zu entwickeln.

Weiterhin betreibt die Lebenshilfe einen Vierseithof in Leutershauen, der Außenflächen hat, auf denen inklusive Angebote stattfinden sollen. Ein Holzbildhauer- und ein Trommelkurs würden schon sehr positiv laufen. Ab dem 2. Halbjahr soll es weitere Kurse und Angebote auf dem Herberthof geben. Auch Menschen mit Behinderung im Ehrenamt seien ein Thema. Die Projektstelle hat sich den Abbau von Barrieren auf die Fahne geschrieben.

Beide Seiten profitieren

Die OBA habe immer wieder viele Dinge inklusiv angeboten und gemerkt, dass es durchaus Problematiken gab, die eine Begleitung der OBA erforderten, sagte Christine Wüst, Bereichsleiterin der OBA. Das Projekt sollte so gestaltet werden, dass beide Seiten profitieren. Schnell war klar, dass es einen festen Ansprechpartner braucht, der die spezielle Problematik aufgreifen und die Institution konkret unterstützen kann. Über die Vhs wurde bereits ein Yogakurs auch für Menschen mit Behinderung geöffnet, der gut laufe. Solche Kurse sollten mehr angeboten werden.

Geschäftsführer Fuhl sprach den Traum von Christina Horovitz an, eine inklusive Band aufzubauen. Schön wäre es, wenn es einen Proberaum oder auch Musikinstrumente gäbe. Vom Vorzeige-Sportprojekt in Strahlungen zeigte er sich begeistert. Die Strahlunger würden dieses Angebot einfach annehmen und unkompliziert mit den Menschen mit Handicap umgehen. Es sei schön zu sehen, wie viel Spaß es macht, Sport zu betreiben. Die Behinderten könnten auch an Wettbewerben teilnehmen. Er wünscht sich, dass sich diese Inklusionsarbeit auch auf andere Vereine überträgt. 

 
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