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Höchheim
Probleme beim Bebauungsplan Gebünd III gemeinsam lösen
Sonnensegel werden für den Kindergarten in der Gemeinde Höchheim benötigt, um den Kindern beim Spielen den notwendigen Schatten zu spenden. Für die Anschaffung mit Gesamtkosten von 19.000 Euro gibt es aus dem Regionalbudget der Allianz Fränkischer Grabfeldgau eine Zuwendung von 8075 Euro.
Foto: Hanns Friedrich | Sonnensegel werden für den Kindergarten in der Gemeinde Höchheim benötigt, um den Kindern beim Spielen den notwendigen Schatten zu spenden.
Hanns Friedrich
Hanns Friedrich
 |  aktualisiert: 24.02.2025 02:31 Uhr

Der Bebauungsplans "Gebünd III" in der Gemarkung Irmelshausen lässt sich nicht so einfach umsetzen. Darauf verwies Bürgermeister Michel Hey bei der Sitzung des Gemeinderates. Deshalb gab es bereits Gespräche des Planungsbüros Bautechnik Kirchner und der Verwaltungsgemeinschaft Königshofen mit dem Wasserwirtschaftsamt. Dort wurde darauf verwiesen, dass sich das geplante Wohngebiet "Gebünd III" in einer Schutzzone des Wasserschutzgebietes für die öffentliche Wasserversorgung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung Bad Königshofen – Gruppe Nord befindet. Damit sei eine Ausweisung neuer Baugebiete in diesem Bereich grundsätzlich untersagt.

Es gäbe jedoch die Möglichkeit der Erteilung einer Befreiung. Voraussetzung ist die Durchführung einer belastbaren alternativen Prüfung. Der Trinkwasserschutz besitze grundsätzlich überragende öffentliche Bedeutung. Außerdem verzeichne der Landkreis Rhön-Grabfeld aufgrund von Trockenperioden bereits bekannte Probleme in der Trinkwasserversorgung. Aktuell werde das Wasserschutzgebiet Irmelshausen noch einmal überprüft. Allerdings sei mit einer eher ungünstigen Entwicklung, insbesondere mit einer möglichen Verschiebung der Schutzzonen, zu rechnen.

Für eine Befreiung wiederum sei eine belastbare alternativen Prüfung erforderlich, die auch Randlagen, Innenentwicklungspotenziale, Leerstände sowie den tatsächlichen Grundstücksbedarf berücksichtigt. Sinnvoll wäre ein Geo-Hydrogeologe. "Erst wenn nachgewiesen ist, dass potenzielle Gefährdungen der Trinkwassergewinnung durch geeignete Auflagen weitgehend ausgeschlossen werden können, kann über die Erteilung einer Befreiung entschieden werden," schreibt das Wasserwirtschaftsamt.

Der Gemeinderat entschied sich nun, Gespräche mit Landrat Thomas Habermann, sowie den zuständigen Behörden zu führen. Überlegen müsse man, ob man das Projekt weiter vorantreiben möchte. Aus nichtöffentlicher Sitzung wurde bekannt, dass die Gemeinde dem Verkauf der Wasserfläche der Milz an das Wasserwirtschaftsamt zugestimmt hat. Damit können Arbeiten am Gewässer vorgenommen werden, ohne die Kommune vorab zu informieren. Zugestimmt hat man einem Wartungsvertragen für den Kindergarten Höchheim. Dabei ging es um raumlufttechnische Anlagen und Gebäudeautomation. Notwendig wird die "Erweiterung des Buswartehäuschens" in Höchheim, da hier die Anzahl der busfahrenden Kinder zugenommen hat. Nun wird mit einem Kostenaufwand von 12.000 Euro ein weiteres Buswartehäuschen errichtet.

Das Buswartehäuschen in der Gemeinde Höchheim bietet nicht mehr ausreichend Platz für die steigenden busfahrenden Kinder. Der Gemeinderat entschied deshalb, ein zweites anzubauen und vergab entsprechende Aufträge.
Foto: Hanns Friedrich | Das Buswartehäuschen in der Gemeinde Höchheim bietet nicht mehr ausreichend Platz für die steigenden busfahrenden Kinder. Der Gemeinderat entschied deshalb, ein zweites anzubauen und vergab entsprechende Aufträge.

Michael Hey berichtete dann über eine instationäre Kanalnetzberechnung, die zeigen soll, ob das bestehende Kanalnetz bei starken Regenereignissen in seiner jetzigen Dimension ausreichend ist oder gegebenenfalls Handlungsbedarf besteht. Dazu lagen entsprechende Unterlagen vor. Bei Besprechungen zeigte sich, dass es bei Starkregen durchaus zu Überschwemmungen auf Straßen kommt. Nun werden die Lagepläne durch das Ingenieurbüro Weyrauther überarbeitet und der Gemeinde Höchheim erneut vorgelegt.

Schließlich ging es noch um das Regionalbudget der Allianz Fränkischer Grabfeldgau. Hier hat die Gemeinde einen Förderantrag für notwendige Sonnensegel am gemeindlichen Kindergarten gestellt. Dem stimmte die Allianz zu und gewährt eine Zuwendung von 42,5 Prozent (8075 Euro) auf die Gesamtausgaben von 19.000 Euro. Bürgermeister Michael Hey dankte in diesem Zusammenhang der Allianz Fränkischer Grabfeldgau. Nun werde man entsprechende Angebote für die Anschaffung von Sonnensegel für den Kindergarten einholen und die weitere Planung übernehmen.

 
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