
Die Kreuzbergallianz prämiert jährlich drei besonders gelungene Sanierungsprojekte von Bestandsimmobilien, die den Zielen für lebendige und attraktive Ortsbilder entsprechen.
Die Kreuzbergallianz nimmt mit dem Sanierungspreis seit 2016 eine Vorreiterstellung ein, was den Behördenleiter Jürgen Eisentraut vom Amt für ländliche Entwicklung Würzburg veranlasste, selbst als Jurymitglied zu fungieren und die Prämierung mit den Bürgermeistern der Kreuzbergallianz vorzunehmen.
Viele gelungene Sanierungsobjekte
Folgender Text ist einer Pressemitteilung entnommen: Die Anzahl und die Qualität der eingereichten Bewerbungen aus dem gesamten Allianzgebiet für den Sanierungspreis brachten die Jurymitglieder in diesem Jahr in die Zwickmühle.
Waren es doch allesamt sehr gelungene Sanierungsprojekte, die eine Bereicherung für die Kreuzbergallianzgemeinden darstellen. In diesem Jahr wurden Projekte in Oberelsbach, Schönau und Sandberg mit dem Sanierungspreis ausgezeichnet. Bei allen drei Maßnahmen wurden die ursprünglichen Ansichten in den Grundzügen ganz erhalten und gleichzeitig die Wohnqualität im Inneren erheblich verbessert.
Vor der Abrissbirne bewahrt


In Oberelsbach wurde von Franz Umla und Max Wild ein bereits sehr lange leerstehendes Anwesen im Dünsbergweg von Grund auf saniert. Bemerkenswert ist hier neben der sehr maroden Gebäudesubstanz das Alter der Bauherren. Zwei Freunde, die bei Baubeginn erst 21 und 22 Jahre waren retteten das Anwesen vor der Abrissbirne.
Historisches Fachwerk rekonstruiert


Bei dem preisgekrönten Objekt von Augustinus von Loe und Erika Mosonyi in Schönau besticht eine farblich auffallende und detailgetreue Sanierung der historischen Fachwerkfassade, die das vorhandene Fachwerkensemble in der Rhönstraße auflockernd bereichert.
Ein typisches Sandberger Haus


In Sandberg hat die Jury die Sanierung und Erweiterung eines typischen „Sandberger Hauses“ in der Kreuzbergstraße ausgewählt. Die Straßenansicht mit der typischen Giebel- und Dachform wurde von Julian und Samira Friedel erhalten. Auch der Wohnraum wurde vergrößert.
Bei der Preisübergabe würdigte Jürgen Eisentraut die drei Preisträger und alle, die eine Bestandsimmobilie sanieren und somit neues Leben in Gebäude und in den Ort bringen. Für ihn sind sie alle Mutmacher für mögliche Nachahmer, so Eisentraut. Gleichzeitig verwies er auf die vielen Vorteile des ländlichen Raums im Vergleich zur Großstadt.
Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Kreuzbergallianz Sonja Reubelt, Sonja Rahm, Björn Denner und Georg Seiffert zeigten sich ebenso begeistert und übergaben den drei Preisträgern einen Anerkennungsbetrag in Höhe von je 300 Euro mit einem Schild für die Hauswand, das die Preisträger auch nach außen hin sichtbar macht.
Ein Dank richteten die Verantwortlichen der Kreuzbergallianz an das Amt für ländliche Entwicklung, an die Städtebauförderung der Regierung von Unterfranken und an die Denkmalbehörden für die Unterstützung.
Die Geschäftsführerin der Kreuzbergallianz, Ulla Sippach, wies auf die verschiedenen Fördermöglichkeiten hin und rief jeden auf, der ein Sanierungsprojekt angehen möchte, unbedingt vor der Planungsphase Informationen bei Thorsten Räder von der Kreuzbergallianz und beim Förderlotsen der jeweiligen Gemeinde einzuholen.
Die prämierten Sanierungsergebnisse sind auf der Homepage der Kreuzbergallianz, www.kreuzbergallianz.de, mit Vorher-Nachher-Bildern veröffentlicht.