zurück
Oberelsbach
Preise für Wasser und Abwasser steigen – aber nicht so stark wie andernorts
Neuer Plattformlift: Bürgermeister Denner vermeldete bei der letzten Sitzung des Marktgemeinderates Oberelsbach in diesem Jahr, dass mit dem Einbau der neuen Liftanlage in der Sporthalle Oberelsbach ein weiterer Schritt in Richtung barrierearme öffentliche Gebäude getan wurde.
Foto: Marc Huter | Neuer Plattformlift: Bürgermeister Denner vermeldete bei der letzten Sitzung des Marktgemeinderates Oberelsbach in diesem Jahr, dass mit dem Einbau der neuen Liftanlage in der Sporthalle Oberelsbach ein weiterer ...
Marc Huter
 |  aktualisiert: 20.12.2024 02:34 Uhr

Die Wasser- und Abwassergebühr wird ab 2025 im Markt Oberelsbach teurer. Die gute Nachricht: Der Preis für Wasser und Abwasser steigt lange nicht so deutlich wie in anderen Gemeinden üblich. Ingrid Hammelmann vom beauftragten Fachbüro KUBUS Kommunalberatung und Service GmbH, die die beiden neuen Gebührenkalkulationen dem Marktgemeinderat in der letzten Sitzung des Jahres vorstellte, sprach gar von einer "traumhaften finanziellen Situation" in der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung.

Viele Jahre ist es her, dass im Markt Oberelsbach eine Gebührenkalkulation für Wasser und Abwasser erfolgt ist. Der gesetzlich maximal mögliche Kalkulationszeitraum von vier Jahren war schon lange abgelaufen. Entsprechend viel Arbeit war es für die Fachfrau Ingrid Hammelmann zusammen mit Kämmerer Harald Omert die Betriebskosten und die kalkulatorischen Kosten der letzten Jahre zu ermitteln und eine Prognose der Kostenentwicklung für die nächsten Jahre zu stellen.

Dank der Entscheidung des Gemeinderates, die Maßnahme zur Optimierung der Wasserversorgung mit Bau eines weiteren Brunnens im Bereich Dornberg in Unterelsbach zu 100 Prozent über Beiträge zu finanzieren, wirkte sich die sehr kräftige Investition im Wasserversorgungsbereich überhaupt nicht auf die Gebührenhöhe aus. Lediglich die normalen Kostensteigerungen im Personal- und Sachkostenbereich bei den laufenden Betriebskosten führten letztlich zu einer leichten Gebührenerhöhung.

Zwei Varianten mit unterschiedlicher Höhe der Grundgebühr wurden dem Gremium zur Beratung vorgeschlagen. Nicht unumstritten, aber die Mehrzahl tendierte der Gemeinderäte tendierte schließlich zu einer höheren Grundgebühr, was eine geringere Verbrauchs- beziehungsweise Einleitungsgebühr für den nächsten Kalkulationszeitraum zur Folge hatte. Für die Wasserversorgung zahlen die Anschlussnehmer künftig 75 Euro Grundgebühr (vorher: 24 Euro) und eine Verbrauchsgebühr von 1,80 Euro pro Kubikmeter (vorher: 1,81 Euro pro Kubikmeter). Für die Abwasserentsorgung wird künftig ebenfalls eine Grundgebühr von 75 Euro gehoben (vorher: keine Grundgebühr). Die Einleitungsgebühr beläuft sich künftig auf 1,78 Euro pro Kubikmeter (vorher: 1,69 Euro pro Kubikmeter). Die Gartenwasserzählergebühr beträgt 50 Euro Verwaltungsgebühr pro Jahr. Das Bauwasser kostet künftig 50 Euro. Der kalkulatorische Zinssatz wurde auf zwei Prozent festgelegt.

Einen großen Kostenaufwand hatte die Katholische Kirchenstiftung für die Notmaßnahme am Außenputz sowie des Dachgebälks und Gesims an der Pfarrkirche Unterelsbach. Die Notmaßnahmen wurden im September 2024 abgeschlossen. Nach Auszahlungen weiterer Förderungen durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege, den Bezirk Unterfranken und die Diözese Würzburg, die 50 Prozent der Restkosten übernimmt, bleiben bei der Kirchenstiftung noch Restkosten in Höhe von 76.444,70 Euro. Die Marktgemeinde wird sich mit 25.000 Euro an dem ungedeckten Aufwand beteiligen, so der Beschluss des Gemeinderates. Die Auszahlung erfolgt in fünf Jahresraten.

Weiterhin wurde in der letzten Sitzung des Jahres die Verordnung über die Ladenschlusszeiten im Markt Oberelsbach für das Jahr 2025 erlassen. Mit einer Gegenstimme wurde dem Stamm Buchonia der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg ein Zuschuss für das Jahr 2024 in Höhe von 750 Euro als freiwillige Leistung für die Jugendarbeit gewährt. Dem vorgelegten Entwurf des öffentlich-rechtlichen Vertrages über die Wartung und Pflege von Atemschutzgeräten in der zentralen Atemschutzwerkstatt des Landkreises Rhön-Grabfeld wurde zugestimmt.

Bürgermeister Björn Denner gab außerdem bekannt, dass der Plattformlift in der Oberelsbacher Turnhalle erfolgreich installiert wurde. Dem barrierearmen Zugang von öffentlichen Gebäuden sei man nun einen großen Schritt weiter. Teilweise seien auch schon die Fenster in der Turnhalle ausgetauscht. Aus dem Gremium wurde der Wunsch nach einer Lösung für verschlossene Aufbewahrungsmöglichkeiten für Vereine geäußert. Darüber wolle man sich Gedanken machen.

Noch in diesem Jahr werden die Arbeiten für den barrierearmen Zugang des Friedhofs Oberelsbach beginnen, erläuterte Denner. Für das Sturzflutmanagement habe man eine Förderzusage erhalten. Eine Absage kam jedoch für die beantragte Förderung des Bundesprogrammes "Klimaangepasstes Waldmanagement". Es seien schlicht und einfach keine Mittel im Bundeshaushalt mehr vorhanden.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Oberelsbach
Marc Huter
Abwasserentsorgung
Björn Denner
Euro
Unterelsbach
Wirtschaftsbranche Wassergewinnung und Wasserversorgung
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top