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Ostheim
Preise für die neuen Bauplätze in Ostheim überspringen die 200-Euro-Marke
Ein Segen in Zeiten einer finanziell klammen Stadtkasse. Stadtrat Julian Lörzel (rechts) übergab an Ostheims Bürgermeister Steffen Malzer eine Spende in Höhe von 3500 Euro für die Kinder- und Jugendarbeit der Stadt. Der Erlös stammt aus dem Benefizabend beim Ostheimer Frühlingsfest auf dem Betriebsgelände von Alfred Klee und Julian Lörzel.
Foto: Sabine Pagel | Ein Segen in Zeiten einer finanziell klammen Stadtkasse. Stadtrat Julian Lörzel (rechts) übergab an Ostheims Bürgermeister Steffen Malzer eine Spende in Höhe von 3500 Euro für die Kinder- und Jugendarbeit der Stadt.
Sabine Pagel
 |  aktualisiert: 30.03.2024 02:43 Uhr

Neben der Beschlussfassung des aktuellen Haushaltsplanes der Stadt Ostheim für das Jahr 2024 wurde ein weiteres wichtiges Thema diskutiert. Beraten wurden über die Bauplatzpreise für das Neubaugebiet "WA Burgstraße" im Ostheimer Norden. Hier werden bis Ende des Jahres 25 neue Bauplätze entstehen.

Die Bauplätze sind im Durchschnitt 750 Quadratmeter groß. Die Baumaßnahmen zur Erschließung werden bereits im Frühjahr beginnen. Zum Jahresende, spätestens zum neuen Jahr, könnten die ersten Bagger für die Bauwilligen rollen, erklärte Bürgermeister Steffen Malzer. Im Herbst 2023 war man in der Stadt noch davon ausgegangen, dass sich die Preise für die Bauplätze voraussichtlich bei 180 Euro pro Quadratmeter einpendeln werden. In der letzten Stadtratssitzung kam nun die Ernüchterung. Die Quadratmeterpreise werden die 200-Euro-Marke deutlich überschreiten.

Hohe Erschließungskosten

Bauchschmerzen hatte Stadträtin Karina Dietz angesichts der Tatsache, dass der Quadratmeterpreis diese Marke übersteigt. Die Erschließung des Baugebiets erfolgt über die Firma Bayerngrund. Nach einer Kostenprognose vom März liegen die Erschließungskosten bei knapp vier Millionen Euro.

Für den Erwerb der landwirtschaftlichen Flächen wurden von der Stadt knapp 302.000 Euro ausgegeben. Es wurde ein Preis von 230 Euro pro Quadratmeter festgelegt. Dazu kommen für die zukünftigen Häuslebauer noch rund 10.000 Euro Anschlussgebühren für die Nahwärmeversorgung. Diese ist im Neubaugebiet verpflichtend.

Bürgermeister Malzer erklärte, dass die allgemeinen Preissteigerungen sowie die Kostensteigerung im Bausektor auch die Erschließungskosten beträfen. Derzeit gebe es zehn Interessenten für die Bauplätze. Es bleibt abzuwarten, wie viele an einem Bauvorhaben im neuen Baugebiet festhalten werden. Sie werden zeitnah über die Bauplatzpreise informiert, erklärte Malzer. Trotzdem war es ein Schritt in die richtige Richtung, das neue Baugebiet zu erschließen, machte der Bürgermeister deutlich.

Ausgezahlt wurden Fördermittel aus dem städtischen Sportförderprogramm für Ostheimer Vereine. Für das Jahr 2023 erhält die DLRG Ostheim eine Förderung in Höhe von 1800 Euro, die Rheuma-Liga Ostheim wird mit 1400 Euro gefördert. Des Weiteren erhält der TSV Ostheim einen Zuschuss von 4380 Euro sowie die Behinderten- und Rehasportgemeinschaft Ostheim-Mellrichstadt 460 Euro.

Garagen werden abgerissen

Positiv beschieden wurden zwei Anträge auf Baugenehmigung. Die Firma Streck-Bräu plant den Abbruch von bestehenden Garagen sowie den Neubau einer Lagerhalle. Die asphaltierte Fläche zwischen Gehweg und Grundstücksgrenze wird die Brauerei auf eigene Kosten pflastern lassen. Auch dem Antrag auf Nutzungsänderung von Wohnraum zu Praxisräumen für Psychotherapie sowie tiergestützte Therapie wurde zugestimmt.

Zum Abschluss der Sitzung überbrachte Stadtrat Julian Lörzel noch gute Nachrichten. Aus dem Erlös des Benefizabends im Festzelt beim Ostheimer Frühlingsfest auf dem Betriebsgelände von Alfred Klee und Julian Lörzel konnte er 3500 Euro an die Stadt übergeben. Die Gelder sollen für die Kinder- und Jugendarbeit in Ostheim verwendet werden. In Zeiten einer finanziell klammen Stadtkasse ist die Spende ein Segen für die Kinder- und Jugendförderung, bedankte sich Bürgermeister Malzer.

 
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Kommentare
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  • Sabine Ritter
    Weshalb legt man die Bauplätze so unnötig groß an? Für den Bau eines EFH reicht eine Grundstücksgröße von 500 qm völlig aus.

    Auch bei dieser Fläche müssten Bauwillige bereits 100.000 € investieren, zzgl Erwerbsnebenkosten. Damit zerplatzt für die meisten direkt der Traum vom eigenen Haus.
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