Die regionale Wirtschaft erholte sich weiterhin vom anhaltenden Lockdown. Der Arbeitsmarkt der Region Main-Rhön zeigte seit Anfang des Jahres eine stabile Entwicklung und dieser Trend setzte sich im Berichtsmonat weiterhin fort. Im Mai waren 7985 Menschen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 3,2 Prozent.
Im Landkreis Rhön-Grabfeld hat sich die Arbeitslosigkeit von April auf Mai um 42 auf 1264 Personen verringert. Das waren 288 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Mai 2,8 Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf 3,4 Prozent. Dabei meldeten sich 329 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 23 weniger als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 369 Personen ihre Arbeitslosigkeit (+112). Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 1840 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Minus von 324 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 1933 Abmeldungen von Arbeitslosen (+236). Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Mai um 63 Stellen auf 1071 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 397 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im Mai 275 neue Arbeitsstellen, 187 mehr als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 1098 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 403.
Unternehmen suchen vermehrt Arbeitskräfte
"Die Erholung am regionalen Arbeitsmarkt seit Beginn des Jahres setzt sich auch im Mai fort. Wie bereits im Vormonat sinkt auch im Berichtsmonat die Arbeitslosigkeit sowie die Unterbeschäftigung. Die Unternehmen suchen auch wieder vermehrt Arbeitskräfte. Die aktuellen Öffnungsperspektiven aufgrund der rückläufigen Inzidenzwerte beleben den Arbeitsmarkt in vielen Branchen zusätzlich. Die spürbare Frühsommerbelebung verbessert die Perspektiven am regionalen Arbeitsmarkt signifikant", erläutert Walter Seit, der stellvertretende Leiter der Agentur für Arbeit Schweinfurt, die regionale Arbeitsmarktsituation in einer Pressemitteilung.
Die Zahl der Jugendlichen, die im Mai noch auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle waren, lag mit 823 um 61 Personen oder 6,9 Prozent niedriger als vor der Jahresfrist. Dem stehen aktuell noch 1578 unbesetzte Berufsausbildungsstellen gegenüber. Das waren 110 oder 6,5 Prozent weniger als vor einem Jahr. Damit standen im Berichtsmonat rein rechnerisch, wie bereits im Mai 2020, jedem jungen Menschen 1,9 offene Stellen zur Auswahl. "Für die Region Main-Rhön kann man betonen, dass die Betriebe auch für das kommende Ausbildungsjahr an ihrer Ausbildungsbereitschaft erfreulicherweise größtenteils festhalten", berichtet Seit.
Der Landkreis Rhön-Grabfeld meldete im Gesamtbezirk mit 2,8 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote, gefolgt vom Landkreis Haßberge mit 2,9 Prozent, Bad Kissingen mit 3,3 Prozent und Schweinfurt mit 3,5 Prozent.