Diesmal digital richtete Haßberge Tourismus die Vorstandssitzung und Mitgliederversammlung des Tourismusvereins aus. Hauptthema beim Treffen von Vorstand und Mitgliedern war der Beschluss zur Mitgliedschaft einiger Kommunen aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld sowie die Vorstellung geplanter Maßnahmen zur Freizeit- und Tourismusförderung, auch in Bezug auf die derzeitige Gesundheitslage, wie beispielsweise das neue E-Radprojekt.
Ab dem 1. Januar 2022 wird die Tourismusregion Haßberge für Gäste und Einheimische erweitert, denn während der Sitzung fiel der Beschluss zur Aufnahme weiterer Kommunen aus Rhön-Grabfeld, heißt es in einer Pressemitteilung von Haßberge Tourismus. Aubstadt, Großbardorf, Großeibstadt, Herbstadt, Höchheim, Saal, Sulzdorf a.d.L., Trappstadt und Wülfershausen gelten ab dem neuen Jahr offiziell als Mitglieder von Haßberge Tourismus.
Radtourenangebot soll vollständig überarbeitet werden
„Wir freuen uns über den Zuwachs und wollen trotz aller Umstände positiv in die Zukunft sehen. Wir setzen auch weiterhin auf unsere Kampagne zum Natur(er)leben mit Freunden und Familie und die Zusammenarbeit mit dem Naturpark Haßberge e.V.“, so Susanne Volkheimer, Geschäftsführerin von Haßberge Tourismus. Dass diese Strategie funktioniert, zeigen auch die Zahlen zur Übernachtungsentwicklung von Januar bis September 2021. Mit einem Plus von 3,6 Prozent schneiden die Haßberge deutlich besser ab als andere beliebte Urlaubsregionen wie die Fränkische Schweiz oder das Fichtelgebirge.
Besonders die Bewilligung des Leader-Kooperationsprojekts „Thematische Rad- und E-Radtouren von den Haßbergen bis in den Steigerwald“ gibt Anlass zur Freude, denn mit der Zusage fällt der Startschuss für die Umsetzungen im neuen Jahr. Mit dem Leader-Projekt der Landkreise Haßberge und Rhön-Grabfeld soll das bestehende Radtourenangebot der Region vollständig überarbeitet und an die aktuellen Bedürfnisse von Radfahrerinnen und Radfahrern angepasst werden.
Einheitlich beschilderte Themerouten
Dazu wurde das bestehende Radwegenetz aus themenspezifischen Rundtouren überarbeitet, die Höhepunkte der Haßberge bis in den nördlichen Steigerwald in Szene setzen. Ausgehend von festgelegten Orten, die über ausreichend gastronomische Angebote und Übernachtungsmöglichkeiten verfügen, können Radler und Radlerinnen zukünftig in einheitlich neu beschilderte Themenrouten starten.
„Wir wollen mit dem E-Radtourismusprojekt unsere wunderbare Landschaft und die vielen kulturellen Sehenswürdigkeiten, die wir in den Haßbergen und im Grabfeld haben, auf eine moderne Art und Weise in Szene setzen. Davon sollen dann nicht nur unsere Gäste in ihrem Urlaub profitieren, sondern besonders auch unsere einheimischen Bürgerinnen und Bürger in ihrer Freizeitgestaltung“, erklärt Landrat Wilhelm Schneider. Ziel des Projekts ist es, den Standortfaktor Freizeit und Tourismus zu stärken, an neue Trends anzupassen und zukunftsfähig zu gestalten.
Das Radtourenangebot wird nicht nur durch neue Infrastrukturen wie erneuerten Informationstafeln und Radservice-Stationen begleitet, sondern auch mit einer breiten Palette an unterschiedlichen Marketingmaßnahmen. So wird, neben einer neuen Radkarte im Printformat, eine App entwickelt. In dieser werden die Radrouten zusätzlich digital inszeniert und mit interaktiven Spielen versehen. Außerdem werden in der App Informationen zu Öffnungszeiten von Gastronomiebetrieben, Museen oder Veranstaltungen finden sein.