Pilgrims Crossing Borders – ein Pilger-Staffellauf ist im April in Trondheim gestartet, verläuft durch Mitteleuropa bis Rom, um im Oktober in Jerusalem, dem heiligen Ort der drei monotheistischen Weltreligionen (Christentum, Islam, Judentum) sein Ziel zu finden.

Die Route orientiert sich auf 3000 Kilometer an alten Wegen, auf denen schon vor Jahrhunderten Menschen unterwegs waren, auf der Suche nach einer grenzenlosen Vereinigung mit Gott. Von Stade (bei Hamburg) bis Rom ist dies die Via Romea, der alte Romweg, auf dessen Internetseite der genaue Wegverlauf nachzuvollziehen ist.

Die wachsende globale Vernetzung hat einer zunehmenden Orientierungslosigkeit geführt, der viele Menschen mit Abgrenzung, Intoleranz und Aggression begegnen, heißt es. Pilger heißt wörtlich übersetzt „der Fremde“. Der Pilger von heute möchte das Fremdsein überwinden durch einen Geist der Offenheit, Toleranz und Aufmerksamkeit.

Gemeinsamkeiten suchen

Das eigentliche Ziel des Weges ist es, Menschen unterschiedlichen persönlichen, kulturellen oder religiösen Hintergrunds die Möglichkeit zu geben, im Gleichklang der gemeinsamen Schritte sich persönlich zu begegnen und dabei weniger die Differenzen als die elementaren Gemeinsamkeiten wahrzunehmen.

Wenn der Staffelstab in Jerusalem eintrifft, soll er damit ein Zeichen setzen für interreligiöse Toleranz. Wer diese Gedanken nicht nur in Gedanken nachvollziehen will, sondern sich auch im gemeinsamen Laufen bewegen will, kann sich dem Pilgerstaffellauf für eine oder zwei Tagesetappen anschließen, da die internationale Pilgergruppe am Samstag, 27. Juli, auch in Mellrichstadt eintreffen wird.

Weitere Informationen unter: www.picrobo.blogspot.com oder bei Werner Binnen, Tel. (0 93 31) 49 13. Die Gruppe startet am Dienstag, 28. Juli, um 8 Uhr am Marktplatz zur Wanderung nach Bad Neustadt.