![Im Bild: Stefan Kritzer, freier Journalist und Kreisheimatpfleger a.D. hielt den Vortrag in der Reihe 'Sofasalon' der Propstei Wechterswinkel. Im Bild: Stefan Kritzer, freier Journalist und Kreisheimatpfleger a.D. hielt den Vortrag in der Reihe 'Sofasalon' der Propstei Wechterswinkel.](/storage/image/1/2/4/3/10353421_app-article-teaser-large_1BRvuM_COr6nE.jpg)
Christiane Müller begann mit einer nachdenklichen Bitte: "Lassen Sie sich darauf ein, die historische Begebenheit aus der Zeit heraus zu sehen, und nicht vom Ende her. Der tragische Selbstmord von Walter Benjamin auf der Flucht aus Nazideutschland ist nicht der einzige Bezug zur Shoah. Alle Beteiligten unserer Geschichte sind mehr oder weniger Opfer. Eine schwere Aufgabe, die Personen des Jahres 1921 nicht auf die spätere Opferrolle zu reduzieren. Wir wollen aber den Mördern nicht die Macht überlassen, sondern die Menschen, deren Lebenslinien sich hier kreuzten, zeigen wie sie 1921 waren. Durch diese Kraftanstrengung kann letztlich der unwiederbringliche Verlust an Kultur und Menschlichkeit durch den späteren Zivilisationsbruch besser verstanden werden."
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