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Bad Neustadt/Rödelmaier
Pflanzaktion: Für jedes neue Bad Neustädter Baby ein Bäumchen
Bei Rödelmaier hat der Bad Neustädter Stadtrat zuletzt die Pflanzung der Lebensbäume in die Tat umgesetzt.
Foto: Anna Racké/Projektmanagement Stadt Bad Neustadt | Bei Rödelmaier hat der Bad Neustädter Stadtrat zuletzt die Pflanzung der Lebensbäume in die Tat umgesetzt.
Bearbeitet von Christian Hüther
 |  aktualisiert: 07.04.2021 02:15 Uhr

Aufforstung mal anders. So könnte man die Idee zusammenfassen, die Bad Neustadts Bürgermeister Michael Werner im vergangenen Herbst verkündete. Neben einem Gutschein für einen Baby-Schwimmkurs, den Eltern von der Stadt schon seit einigen Jahren spendiert bekommen, soll es fortan für jedes Neugeborene ein Bäumchen sozusagen als  "Zusatzgeschenk" geben. 

Auch Bürgermeister Michael Werner (Mitte) griff bei der Pflanzaktion zum Spaten.
Foto: Anna Racké/Projektmanagement Stadt Bad Neustadt | Auch Bürgermeister Michael Werner (Mitte) griff bei der Pflanzaktion zum Spaten.

Vor kurzem ist die Ankündigung mit einer Pflanzaktion des Stadtrates nun in die Tat umgesetzt worden. Gemeinsam mit elf Stadträtinnen und Stadträten griff das Stadtoberhaupt laut einer Mitteilung der Stadt an den Spaten, um die "Lebensbäume"für die im vergangenen Jahr geborenen Mädchen und Jungen zu pflanzen. Unter Anleitung von Forstdirektor Hubert Türich und Stadtförster Andreas Henig wurden für die 151 Bad Neustädter Babys die entsprechende Anzahl an Bäumchen im Rahmen einer Aufforstungsaktion gepflanzt.

Neupflanzungen nach Eschentriebsterben

Als Pflanzstelle entschied sich die Stadt bereits im vergangenen Jahr für eine Forstfläche nahe dem Pendlerparkplatz von Rödelmaier. Hier mussten - bedingt durch das Eschentriebsterben - in der Vergangenheit viele Bäume gefällt werden. Daher bedurfte es einer Neupflanzung vieler Bäume, hieß es von Stadtseite aus weiter.

Die Fläche wurde vorab vom städtischen Bauhof geräumt und zum Schutz vor Wildverbiss umzäunt. Insgesamt wurden auf der gesamten Fläche etwa 1500 kleine Bäumchen gesetzt. Bei der Auswahl der Baumarten entschieden sich die Waldexperten für Elsbeeren, Wildkirschen und Eiben. Die Eiben sollen hierbei als Nadelgewächs in zweiter Ebene wachsen und kommen mit den Klimaveränderungen gut zurecht.

In gewisser Weise geübt im Pflanzen von neuen Bäumen war die Stadt, nachdem zuletzt bereits gemeinsam mit dem Rhön-Gymnasium dort aufgeforstet worden war. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Bäume für ihre Austauschschüler in Israel, die dieses Jahr aufgrund der Corona-Pandemie nicht nach Deutschland reisen konnten, gepflanzt.

Familien konnten coronabedingt nicht mitpflanzen

Für das neue Projekt der Lebensbäume war ursprünglich geplant, dass die Familien zu der Pflanzaktion eingeladen werden und selbst mitpflanzen können. Die angespannte Corona-Lage machte diesem Plan jedoch einen Strich durch die Rechnung.

Da die Bäume aber, so die Stadt, im März in den Boden gesetzt werden mussten, entschied man sich in Absprache mit dem Gesundheitsamt, die Bäumchen nur mit den Mitgliedern des Bad Neustädter Stadtrates zu pflanzen. Für die kommenden Jahre ist eine gemeinsame Pflanzaktion zusammen mit den Familien im Rahmen weiterer Aufforstungsprogramme jedoch geplant. 

 
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