
„Peppi Pepperoni“ ist ein lustiger Name für ein Mädchen. Natürlich heißt es nicht wirklich, sondern Veronika Josepha Patzke, genannt „Peppi“. Sie ist die Hauptfigur aus dem gleichnamigen Buch der Schriftstellerin und Schauspielerin Sylvia Schropf aus Frankfurt. Einen Vormittag lang war sie zu Gast bei den Schülern der Grundschule Ostheim in Willmars.
Theaterstücke am Anfang Die Autorin stellte den Kindern und ihren Lehrerinnen ihre Bücher vor. Spielerisch verschaffte sie sich Zugang zu den jungen Zuhörern. Die Theaterschauspielerin, die auch für den Hörfunk arbeitet, begann mit dem Schreiben von Theaterstücken. Bis heute sind es über 20. Anschließend schrieb sie Geschichten für Radio und Fernsehen. Außerdem ist Sylvia Schropf viel in der Welt herumgekommen, so etwa in Afrika oder Mexiko. Inzwischen hat sie unter anderem zwei Kriminalromane für Erwachsene veröffentlich, ein neuer ist in Arbeit. Klassiker für Kinder Neben dem Peppi-Buch hat die Autorin weitere Bücher für Kinder geschrieben, darunter eine Geschichte über Westafrika sowie über die Azteken-Prinzessin Malinche, die vor über 500 Jahren gelebt hat. Des Weiteren hat sie Klassiker der Weltliteratur, wie Goethe oder Shakespeare, in mehreren Büchern für Kinder verständlich erzählt. Jedoch immer mit Originalzitaten aus den unterschiedlichen Werken versehen. Mit Pepperoni
Zurück zu Peppi. Das aufgeweckte Mädchen und seine Eltern ziehen in eine neue Wohnung. Allerdings macht ein Wasserrohrbruch in der darüber liegenden Wohnung, eine weitere Renovierung notwendig. Peppi würde gerne helfen, soll stattdessen aber für einige Zeit bei Tante Emmi und Onkel Hubert wohnen. Dort macht sie Bekanntschaft mit scharfen Peperoni. Beim Genuss dieses Gemüses hat Peppi immer die besten Ideen. Im Verlauf des Buches erlebt sie so die unterschiedlichsten Abenteuer in der neuen Schule und mit ihren neuen Freunden.
Autorin spielt Geschichte
Die Autorin liest jedoch nicht einfach ein Kapitel aus ihrem Buch, sie spielt einen Teil der Geschichte sogar vor. Mit fantastischer Mimik und Gestik wird das Geschriebene lebendig. Das junge Publikum ist fasziniert bei. Außerdem werden die Schüler in die Geschichte einbezogen. Peppis Mutter muss in der Geschichte zum klingelnden Telefon. Durch den Umzug steht der Flur voller Kartons und anderer Dinge. Die unterschiedlichen Gegenstände werden von Kindern dargestellt. Ein Schrank, dessen Türe sich quietschend öffnet. Die Kiste mit dem klirrenden Geschirr und ein Karton mit Bettwäsche, der umfällt. Der davon hüpfende Fußball, der klingelnde Wecker sowie das Radio mit dem Wetterbericht. Die übrigen Kinder vertonen das Telefon mit einem lauten „ring-ring“.
Freude am Geschichtenschreiben
Zum Schluss durften die Kinder Fragen stellen. Wie lange man an so einem Buch schreite und in welche Sprachen ihre Bücher schon übersetzt wurden, wollten sie wissen. Auch wie aus dem Text schließlich das fertige Buch wird, erklärte die Autorin. Ihr Fazit, es macht unheimlich viel Freude Geschichten zu schreiben.
Schulleiterin Stephanie Urban zeigte sich begeistern von der Vorstellung der Autorin. Sie sagte, man werde das Buch von Peppi Pepperoni für die Schulbibliothek anschaffen.