Im Pecht wird derzeit geweißelt, gehämmert und gebohrt. Vorm Pecht gebaggert und betoniert. Viele Kunden fragen sich: „Was passiert da, wohin geht die Reise?“ Im Schatten des neuen Kaufland hat Pecht seit Oktober letzten Jahres neu- und angebaut, umstrukturiert und modernisiert. Über drei Millionen Euro wurden investiert.
Geschäftsführer Horst Dömling hat das gesamte „Drei-Häuser-Konzept“ durchleuchtet und für die Zukunft neu ausgerichtet. Gemeinsam mit dem kaufmännischen Leiter Björn Tischer, seit 1. Januar im Hause, informierte er nun über die wichtigsten Dinge und die ins Auge gefassten Ziele.
Brückenschlag zur Altstadt
Auslöser für die Bautätigkeiten war der von der Stadt vorangetriebene Brückenschlag hin zur Altstadt, aber auch die Ansiedlung von Kaufland. Vor allem von den Möglichkeiten einer neuen Anbindung an den Supermarkt mit einer eigenen Straße wollte Pecht profitieren.
Die wohl größte Veränderung bei Pecht infolgedessen: An der Rückseite der Sportwelt Richtung Innenstadt und Kaufland entstand ein zweistöckiger Erweiterungsbau. Insgesamt wurden in der Pecht Shoppingwelt rund 4000 Quadratmeter umgebaut, die Hälfte davon im Modehaus, die andere Hälfte im Sporthaus inklusive Neubau. Im dritten Haus, der Pecht-Livingwelt samt Gastronomiebereich, blieb alles unverändert. Die Gesamtverkaufsfläche der drei Pecht-Häuser beträgt dann aktuell etwa 7000 Quadratmeter, dazu kommen in Bälde fast 500 kostenfreien Parkplätze.
Neuer Eingang, mehr Parkplätze
Denn mehr als 40 neue Parkplätze entstehen noch an der Rückseite der Sportwelt und in direkter Nachbarschaft zu Kaufland. Ein neuer Eingang in die Sportwelt auf Innenstadt- und Kauflandseite wurde ebenfalls realisiert. Die gesamte Shoppingwelt erhält somit einen weiteren Zugang für ihre Kunden direkt an der Bushaltestelle.
530 Quadratmeter mehr Verkaufsfläche stehen allein Pecht durch den Neubau – übrigens nahezu komplett von heimischen Firmen errichtet – zur Verfügung.
Neue Mieter: Krankenkasse, Apotheke, Lohnsteuerhilfe
Dazu kommen drei neue Mieter in dem Gebäude: Im Obergeschoss die Lohnsteuerhilfe Bayern e.V., die Krankenkasse Barmer und im Untergeschoss die easy-Apotheke mit Christian Machon als Chef.
Ebenfalls in den Neubau zieht das Reisestudio Pecht, dessen frei gewordene Fläche in der Shoppingwelt jetzt eine neu ausgerichtete Wäscheabteilung einnehmen wird. „Sportaffine Wäsche, Bade- und trendige Freizeitmode“, erklärt Horst Dömling.
Mehr Service
Auch die Serviceleistungen im Sporthaus erfahren laut Dömling Erweiterung und Aufwertung. Ein eigener „Plottermeister“ wird sich in Zukunft um Bedruckung und Beflockung von Trikots kümmern. Dazu kommt die neue 3-D-Fußanalyse für Lauf-, Wander- und Skischuhe, die den Fachberater in seinem Urteil unterstützen soll.
Neue Arbeitsplätze geschaffen
Ein Dutzend neuer Mitarbeiter sind im Rahmen der Umstrukturierung eingestellt worden, sie sind bereits mitten in der Schulungs-Phase.
Wer sich auf die Suche nach dem Schuster macht, auch der hat ein neues Plätzchen gefunden: raus aus dem Container, integriert – von der Bahnhofsseite kommend – ins Modehaus. Die Reinigung mit angehängter Schneiderei wird ab sofort vom Unternehmen Norge aus Boxberg übernommen.
Herrenmode im Erdgeschoss
Bleiben noch die Veränderungen im Modehaus selbst. Hier sprechen Horst Dömling, Björn Tischer und vor allem der Ein- und Verkaufsleiter Bernd Titius von einer „Herzensangelegenheit“, besonders bezüglich der Neuerungen im Bereich Herrenmode. Künftig werde auch diese im Erdgeschoss des Modehauses zu finden sein. Insgesamt soll der gesamte Young-Fashion-Bereich aufgewertet werden – durch neue Marken, darunter auch in Deutschland und in „natürlichen Farben“ produzierte Mode.
Offiziell eröffnet wird der Neu- und Umbau bei Pecht laut Geschäftsführer Horst Dömling voraussichtlich in der letzten Märzwoche.