Mit Wirkung vom Mittwoch, 1. Juli, ist Franziskanerpater Korbinian Klinger (62) vom Kloster Rheda-Wiedenbrück (Nordrhein-Westfalen) auf den Kreuzberg versetzt worden, teilt der Orden mit. Er ist mit Wirkung zum 1. Oktober 2020 zum Guardian des Klosters auf dem Kreuzberg gewählt worden. Der bisherige Guardian Pater Georg Andlinger wird dann Klingers Vikar, Pater Martin Domogalla, bisheriger Hausvikar, verzichtet zu diesem Datum auf sein bisheriges Amt.
Als Spätberufener zum Orden gestoßen
Klinger wurde 1957 in Freising geboren. Nach der Realschule und der Berufsausbildung arbeitete Klinger bis 1983 in der Stadtkämmerei von Freising. Im Oktober 1983 trat er als Spätberufener in den Franziskanerorden ein. Die ewige Profess legte Klinger 1988 ab. Im Anschluss begann er sein Theologie-Studium und wurde am 24. April 1994 zum Priester geweiht. Danach widmete er sich am Haunerschen Kinderspital der Initiative "Omnibus", die es Eltern, die weit entfernt von München leben und deren Kinder im Spital behandelt werden, ermöglicht, in kliniknahen Wohnungen kostenfrei zu übernachten.
Träger des Bundesverdienstkreuzes
Im Dezember 2010 wechselte Klinger ins Franziskanerkloster nach Rheda-Wiedenbrück, wo er stellvertretender Hausleiter war. 2011 erhielt er für seine Verdienste um das Projekt "Omnibus" das Bundesverdienstkreuz aus den Händen von Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer.