Die Höschter Faschingsumzug machte auch in diesem Jahr wieder seinem Namen alle Ehre. Mehrere tausend Narren aus nah und fern feierten ausgelassen entlang der Partymeile durch das ganz Dorf. Dutzende Wagen mit lustigen wie kritischen Motiven sorgten für den richtigen Sound.
Alles richtig gemacht beim Faschingsumzug hatte die Gemeinde Heustreu. Mit nochmals verschärften Sicherheitsmaßnahmen, strengeren Kontrollen und einem exakten Verkehrsleitplan konnte der lange Zug durch die Wetter- und die Vorstraße zur Freude der vielen Besucher am Straßenrand losgehen. Vor allem in der Dorfmitte war phasenweise kaum ein Durchkommen, so viele Schaulustige wollten sich das Spektakel nicht entgehen lassen.
Narren zogen durchs Dorf
Angeführt von der Musikkapelle der Streutalgemeinde zogen die Narren durchs Dorf. Richtig Stimmung machte auch die Sambagruppe Bandan Sambistas aus Hendungen. Der erste Prunkwagen kam aus Fladungen und hatte erneut die Faschingsprinzessin mit an Bord. Eine aus Heustreu stammende Faschingsprinzessin, wohlgemerkt. Die Kindergartenkinder und das Männerballett des TSV Heustreu gingen ebenfalls dem Zug voran, letztere zelebrierten ihr Motto "Cowboy und Indianer".
Im Anschluss folgten die zahlreichen Wagen aus benachbarten Gemeinden. Die Strahlunger zeigten sich in grellem Gelb radioaktiv, die Oberelsbacher kamen gleich mit Spritze und einem "Krankenwöö". Die WaKeGe aus Wargolshausen zollte dem Dauerbrenner Kohle und Klimawandel Tribut und zog mit einem Braunkohlebagger durchs Dorf. Die Rettungswache aus Wargolshausen überflog den Umzug mit einem Rettungshubschrauber.
Bunte Vielfalt an Motivwagen
Motivwagen zeigten sich in bunter Vielfalt. Die Jugend aus Zimmerau ließ Jim Knopf und Lukas, den Lokomotivführer mit seiner Emma durch Heustreu fahren, die Jugend aus Sondernau feierte in einem Westernsaloon und die Abschter Jugend aus Aubstadt huldigte dem American Football. Eine Super-Mario-Party feierte die jungen Leute aus Sondheim vor der Rhön und die Frickenhäuser Narren gingen auf Safari.
Dass es im Kloster Kreuzberg zum Leidwesen vieler Biertrinker nur noch Glas- statt Tonkrüge gibt, war Motto eines Faschingswagens während die Fladunger Narren ins Casino einluden. Und wenn der Oldtimermarkt in Sachen Bullis leer gefegt ist, dann baut man sich in Hohenroth das Kultauto einfach selbst.
Nach dem langen Umzug ging das Feiern vor der Festhalle mit Musik von DJs weiter, drinnen tanzten in der wie stets sehr gut gefüllten Halle die heimischen Garden ihre Tänze.