
Dass in der Ludwigstraße ein Imbiss eröffnen soll, stieß in der jüngsten Sitzung des Bischofsheimer Stadtrats durchweg auf Zustimmung. Agin Dogan beabsichtigt, ein leer stehendes Ladengeschäft, die frühere Drogerie, entsprechend auszubauen und zu nutzen. Es sei zu begrüßen, wenn neues Leben in die Innenstadt und ein ehemaliges Geschäftshaus komme, erklärten unter anderem Bürgermeister Georg Seiffert und sein Stellvertreter Egon Sturm übereinstimmend.
Viel Laufkundschaft
Dem wollte Marc Trum nicht widersprechen. Er wies aber darauf hin, dass der neue Imbiss mit viel Laufkundschaft an einer Engstelle in der Bischofsheimer Hauptstraße entsteht. Probleme mit Falschparkern seien hier doch vorprogrammiert. Es sei wahrscheinlich, dass es zu Parkproblemen kommen wird, erwartet auch der Bürgermeister. Doch habe das nichts mit dem Antrag zu tun. Die baurechtliche Genehmigung könne deshalb nicht verwehrt werden. Die Frage, wie sich mögliche Parkprobleme vermeiden ließen, sorgte dennoch für eine rege Diskussion.
Weitere Entwicklung beobachten
Schließlich, so wurde betont, müssen zum Beispiel auch Busse diesen Bereich passieren. Mit einem Verweis auf die Situation vor der Sparkasse wurde festgestellt, dass die Parkprobleme in der Innenstadt nur schwer in den Griff zu bekommen seien. Eine einfache Lösung gebe es wohl nicht. So einigte man sich schließlich darauf, dass die Entwicklung in diesem Bereich beobachtet werden soll. Dem Antrag wurde einhellig das Einvernehmen erteilt.
Lagerhalle für Schmiermittel
Das Einvernehmen erhielten auch Gregor Kolb, der im Gewerbegebiet in der Querenteichstraße 6a eine rund 1000 Quadratmeter große Halle zur Lagerung von Schmierstoffen errichten will, Jürgen und Ulrike Baumeister, die einen Anbau an ihr Haus in Unterweißenbrunn errichten wollen, sowie Fabian Werner, der am Höhweg 7 in Unterweißenbrunn ein Einfamilienhaus bauen möchte.
Aus Schröder wurde Sippach
Beste Wünsche von Bürgermeister Georg Seiffert und dem Stadtrat gab es für die geschäftsführende Beamtin. Aus Ulla Schröder ist kürzlich per Hochzeit Ulla Sippach geworden. Und die durfte dem Stadtrat dann gleich eine neue Beitragssatzung für die Sanierung der Kläranlage in Unterweißenbrunn vorstellen. Die bisherige sei hinfällig geworden, da die Arbeiten nicht in dem darin beschriebenen Umfang ausgeführt wurden.
Beiträge unverändert
Die wichtigste Nachricht für die Bischofsheimer dürfte in diesem Zusammenhang aber lediglich sein, dass sich an den vorläufigen Beiträgen, die sie in der Vergangenheit in drei Raten für die neue Kläranlage gezahlt haben, nichts ändern wird. Die werden, sobald die Arbeiten am Betriebsgebäude Ende 2017 oder zu Beginn 2018 abschlossen sind, per Bekanntmachung endgültig, erläuterte Sippach. Sie wies aber auch darauf hin, dass der vierjährige Turnus, der für die Wassergebühren gelte, im kommenden Jahr ausläuft. Entsprechend stehe eine neue Beitrags- und Gebührensatzung auf der Tagesordnung der nächsten Stadtratssitzung.
Aufträge für die Kinderkrippe
Aus nicht öffentlicher Sitzung wurde bekannt gegeben, dass der Stadtrat mehrere Arbeiten für den Neubau der Kinderkrippe vergeben hat: Der Auftrag für die elektrischen Kabel- und Leitungsanlagen ging für 61 000 Euro an das Überlandwerk Rhön, Gas-, Wasser- und Abwasserinstallationsarbeiten wurde an die Firma Sanitär-Metallbau, Bad Neustadt, für rund 40 000 Euro vergeben, den Auftrag für Heizanlage, Wassererwärmungsanlagen und Lüftungsanlagen erhielt die Firma Moderne Heiztechnik MHT in Grabfeld für 103 000 Euro. Zudem ging der Auftrag für die Entsorgung des schadstoffbelasteten Abbruchmaterials aus der Braunsmühle für 18 000 Euro Firma Stäblein in Schönau.
Zugestimmt wurde auch einer Vereinbarung für die neue Kinderkrippe mit dem künftigen Träger, dem St. Lioba-Verein Bischofsheim. Diese Trägervereinbarung wurde analog zu den bestehenden Vereinbarungen mit den anderen Kindergärten im Stadtgebiet erstellt.