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Ostheim
Ostheim: Wasserzweckverband stellt Weichen
Beim Wasserzweckverband Willmarser Gruppe wurden mit der Verabschiedung des Haushalts die Weichen für das kommende Jahr gestellt.
Foto: Symbolfoto Oliver Berg/dpa | Beim Wasserzweckverband Willmarser Gruppe wurden mit der Verabschiedung des Haushalts die Weichen für das kommende Jahr gestellt.
Eva Wienröder
 |  aktualisiert: 28.11.2019 02:11 Uhr

Wie üblich stellte der Wasserzweckverband (WZV) Willmarser Gruppe in seiner Novembersitzung die Weichen für das kommende Jahr, indem er den Haushalt verabschiedete. Bei der Zusammenkunft der Verbandsräte der Mitgliedsgemeinden Ostheim, Nordheim und Willmars im Ostheimer Rathaussaal gab Marc Huter, der Geschäftsleiter und Kämmerer der örtlichen Verwaltungsgemeinschaft, einen Überblick über die wichtigsten Eckdaten des Zahlenkataloges.

Der Entwurf des Verwaltungshaushaltes sieht in den Einnahmen und Ausgaben je 528 200 Euro (Vorjahr: 593 000 Euro) vor und im Vermögenshaushalt je 50 000 Euro (Vorjahr: 427 200 Euro). Das Gesamthaushaltsvolumen verringert sich damit erheblich gegenüber dem Vorjahr um rund 43 Prozent. Dies ist maßgeblich damit begründet, dass der Anschluss des Willmarser Ortsteiles Völkershausen finanziell in den Jahren 2018 und 2019 abgewickelt wurde und so im neuen Jahr nicht mehr zu Buche schlägt.

Wasserwart geht in den Ruhestand

Da Wasserwart Peter Schulze im kommenden Jahr in den Ruhestand geht, ist die Stelle im Rahmen der Einarbeitung seines Nachfolgers Denny Vielwerth zwischenzeitlich doppelt besetzt, was sich kostenmäßig noch im Verwaltungshaushalt niederschlägt. Die Personalkosten sind insgesamt mit 185 600 Euro veranschlagt, die sächlichen Verwaltungs- und Betriebsausgaben mit 349 700 Euro. Im Vermögenshaushalt hat man 17 500 Euro für Ausstattung und Werkzeug sowie 32 500 Euro für Hoch- und Tiefbaumaßnahmen berücksichtigt.

Die von den Mitgliedsgemeinden zu erbringende Betriebskostenumlage liegt etwas höher als im Vorjahr bei 297 000 Euro. Gemäß dem Umlagenschlüssel hat die Stadt Ostheim knapp 212 000 Euro und die Gemeinde Nordheim rund 54 000 Euro zu tragen. Für Völkershausen liegen noch keine Erfahrungswerte vor, man geht derzeit von einem jährlichen Wasserverbrauch von 4000 Kubikmeter aus. Auf die Gemeinde Willmars beläuft sich die Betriebskostenumlage auf knapp 31 000 Euro, wovon 3600 Euro auf Völkershausen entfallen.

Finanzierung über die allgemeine Rücklage

Eine Investitionskostenumlage soll nicht erhoben werden, die Finanzierung möchte man über die allgemeine Rücklage, die man im vergangenen Jahr noch einmal aufgestockt hatte, abwickeln. Die Verbandsversammlung erkannte den Zahlenkatalog an und beschloss schließlich auch einstimmig die Haushaltssatzung für das kommende Jahr sowie den Finanzplan 2019 bis 2023 und den Stellenplan 2020. Was die mittelfristige Finanzplanung betrifft, geht man davon aus, dass eine Erneuerung der Wasserleitung zwischen dem Wasserwerk Willmars und Ostheim notwendig wird, da sich die Rohrbrüche in den letzten Jahren gemehrt haben. Für das Jahr 2023 hat man vorsorglich schon ein Gesamtvolumen für Investitionen von über 400 000 Euro eingeplant.

In der Sitzung informierte ferner Kämmerer Marc Huter über die überörtliche Prüfung der Kasse und der Jahresrechnungen 2014 bis 2017 durch den Bayerischen Kommunalen Prüfverband und Wasserwart Peter Schulze über den Stand der Arbeiten der Wasserversorgung Völkershausen.

Der Verbandsvorsitzende, Ostheims Bürgermeister Ullrich Waldsachs, dankte Schulze und seinen Kollegen Thomas Graumann und Denny Vielwerth für ihren Einsatz. Bei Rohrbrüchen, und wenn Not am Mann sei, seien sie stets zur Stelle, so Waldsachs. Da sich das Jahr seinem Ende nähert, wollte es der Vorsitzende außerdem nicht versäumen, seinen Bürgermeisterkollegen Thomas Fischer (Nordheim) und Reimund Voß (Willmars) und den weiteren Ratsleuten für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit Dank und Anerkennung auszusprechen.

 
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