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Ostheim
Ostheim: Rheuma-Liga feierte ihr 20-jähriges Bestehen
Anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Rheuma-Liga Ostheim konnte eine stolze Zahl an Mitgliedern geehrt werden.
Foto: Eva Wienröder | Anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Rheuma-Liga Ostheim konnte eine stolze Zahl an Mitgliedern geehrt werden.
Eva Wienröder
 |  aktualisiert: 15.11.2019 02:11 Uhr

Die Arbeitsgemeinschaft (Arge) Ostheim der Deutschen Rheuma-Liga (DRL) beging ihr 20-jähriges Bestehen mit einer Feierstunde im Hotel-Café Kaak. Dies bot einen schmucken Rahmen für Ehrungen und es wurde eine stattliche Zahl von Mitgliedern der ersten Stunde ausgezeichnet.

Der Vereinsführung mit Ida Dietz (erste Vorsitzende), Hans-Georg Jobst (zweiter Vorsitzender und Gründungsvater) und Carolin Menz (Kassier und Schriftführerin) stand die Freude über die große Resonanz ins Gesicht geschrieben, denn der große Gastraum war bis auf den letzten Platz besetzt. Lang war die Liste mit Gästen, die Dietz mit einem persönlichen Willkommensgruß bedachte. Mit Irene Scharwies hatte man auch ein Vorstandsmitglied des Landesverbandes in der Mitte der Festgesellschaft.

Man spürte den starken Zusammenhalt der Mitglieder. Geteiltes Leid ist halbes Leid, wie es so schön heißt. Und die DRL Ostheim ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich eine funktionierende Selbsthilfegruppe positiv auf das Wohlbefinden des Einzelnen auswirkt.

Beachtliche Entwicklung in den letzten 20 Jahren

Die Arge Ostheim kann eine beachtliche Entwicklung verzeichnen. Jobst hielt noch einmal Rückschau auf zwei Jahrzehnte von der Gründung im Jahr 1999 bis heute und brachte seine persönlichen Erfahrungen zum Ausdruck. Schließlich hatte er die Geschicke der von ihm ins Leben gerufenen Arge 18 Jahre lang als erster Vorsitzender gelenkt. Anschaulich zeigte Jobst in seinem Rückblick auf, wie schwer es für den Betroffenen ist, mit der chronischen Erkrankung und allem, was damit einhergeht, klarzukommen. Dabei verschwieg er nicht das mitunter große seelische Leid. Er machte zudem deutlich, welchen Herausforderungen sich auch immer wieder der Verband stellen muss, um sich bei Politik und Öffentlichkeit Gehör zu verschaffen.

Jobst freute sich umso mehr über die Unterstützung, die die Arge Ostheim von vielen Seiten erfahren habe, etwa von der Arge Bad Königshofen - maßgeblich Christine Baumann, die bei der Gründung sozusagen als Patin zur Seite stand – oder von der Stadt Ostheim hinsichtlich der Bereitstellung von Schwimmbad und Turnhalle. Jobst dankte an dieser Stelle noch einmal dem damaligen Bürgermeister Adolf Büttner und seiner Stellvertreterin Annemarie Drescher für die unbürokratische Hilfe.

Ehrenamt und Hilfe zur Selbsthilfe nehmen einen hohen Stellenwert ein

Ehrenamt und Hilfe zur Selbsthilfe nehmen bei der DRL einen hohen Stellenwert ein. "Sie sind keine Schlagwörter, sondern tragende Säulen des Verbandes", so Scharwies. "Keiner steht für sich allein", bekräftigte sie. "Wir im Landesverband der Rheuma-Liga freuen uns, dass wir die Mitglieder der Arge Ostheim in einem kompetenten, fürsorglichen Umfeld wissen." Allen voran galt der Dank Jobst und seiner Gattin Birgit, die ihren Mann und die Verbandsarbeit von Beginn an unterstützt hat. Den Eheleuten gebührte deshalb auch eine eigene Auszeichnung im Rahmen der Feierstunde.

Irene Scharwies (links) dankte dem Ehepaar Hans-Georg und Birgit Jobst im Namen des Landesverbandes der Rheuma-Liga für ihren beherzten Einsatz für die Arge Ostheim in den vergangenen 20 Jahren.
Foto: Eva Wienröder | Irene Scharwies (links) dankte dem Ehepaar Hans-Georg und Birgit Jobst im Namen des Landesverbandes der Rheuma-Liga für ihren beherzten Einsatz für die Arge Ostheim in den vergangenen 20 Jahren.

Großes Lob für den engagierten Verein gab es obendrein seitens der Stadt Ostheim vom zweiten Bürgermeister Ralf Diepholtz. Er fühle sich der Arge sehr verbunden, war seine Mutter doch eines der Gründungsmitglieder. Er würdigte die Hilfe zur Selbsthilfe, und wie sich die Arge entwickelt hat, wobei er Jobst dafür dankte, wie viel Herzblut dieser in den letzten zwei Jahrzehnten investiert habe. Am Ende seines Grußwortes merkte der Stadtvertreter noch schmunzelnd an: "Der wichtigste Auftrag eines Vorsitzenden ist, einen guten Nachfolger zu finden – und das ist mit Ida Dietz gelungen."

Den anerkennenden Worten schlossen sich Vertreter der befreundeten Ortsverbände Bad Königshofen, Bad Neustadt und Bad Brückenau an. "Die Freundschaft ist eine wunderbare Stütze", bestätigte Dietz dankbar.

Urkunde, Gutschein und Rose als Dank für langjährige Treue

Eine staatliche Zahl von Mitgliedern, die im Jahre der Gründung beigetreten sind, und ihr somit schon 20 Jahre die Treue halten, wurde bei der Feierstunde geehrt. Als Dankeschön konnten Gertrud Bach (ehemalige Schriftführerin), Edmund Goldbach, Edelgard Dietz, Marianne Gerhard (langjährige Kassenführerin), Friederike Glasl, Maria Henkel, Birgit Jobst, Burgl Kleiner, Lisbeth Landgraf, Christa Metzler (ehemalige zweite Vorsitzende) und Brunhilde Speth eine Urkunde sowie einen Gutschein und eine Rose als Aufmerksamkeit entgegennehmen. Auch eine Ehrung für 30-jährige Mitgliedschaft stand an: Rita Bauer war vor der Gründung der Ostheimer Arge bereits in Bad Neustadt Mitglied gewesen.

Nach dem offiziellen Teil, der von Dietz' Ehemann Horst mit Klängen der Tuba musikalisch begleitet wurde, saßen die Mitglieder noch bei angeregten Gesprächen zusammen – eben ganz im Sinne einer gut funktionierenden Gemeinschaft.

 
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