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Ostheim
Ostheim: Endlich Unterricht im neuen Schulhaus
Daumen hoch! Ostheims Bürgermeister Steffen Malzer und sein Willmarser Amtskollege Reimund Voß (von links) freuen sich, dass zum neuen Schuljahr 2020/21 der lang ersehnte Schulbetrieb im generalsanierten Grundschulgebäude beginnen kann.
Foto: Eva Wienröder | Daumen hoch! Ostheims Bürgermeister Steffen Malzer und sein Willmarser Amtskollege Reimund Voß (von links) freuen sich, dass zum neuen Schuljahr 2020/21 der lang ersehnte Schulbetrieb im generalsanierten ...
Eva Wienröder
 |  aktualisiert: 14.02.2024 22:01 Uhr

Gute Nachrichten gab es bei der jüngsten Sitzung des Schulverbandes der Grundschule Ostheim: Zum Beginn des neuen Schuljahres 2020/21 können die Kinder endlich das generalsanierte Schulhaus beziehen, nachdem die Öffnung mehrmals verschoben wurde.

Gleich eingangs der Sitzung informierte der Schulverbandsvorsitzende, Ostheims Bürgermeister Steffen Malzer, über den aktuellen Sachstand. Demnach wird die Schule nach den Sommerferien immer noch nicht fertig sein, aber alle sicherheitsrelevanten Baumaßnahmen sind dann abgeschlossen. Man hat deshalb in Absprache mit Schulleitung, Elternbeirat, Hort, Verwaltung, Bauhof, Schulamt und Landratsamt entschieden, den Schulbetrieb zum neuen Schuljahr für alle Klassen aufzunehmen. Nur noch kleinere Arbeiten, wie Streichen und Verputzen, sowie „Schönheitsreparaturen“ werden dann noch nötig sein. „Nichts Dramatisches, das ist überschaubar und ohne Gefahren für die Schüler“, wie Malzer versicherte.

Wo noch gebaut wird

Anders sieht es bei Hort und Turnhalle aus. Sie werden zum Schuljahresbeginn nicht fertig, ebenso ein Teil der Außenanlagen. Der Rasensportplatz wird nutzbar sein, während am Hartplatz im September noch einige Restarbeiten anstehen. Der vordere Pausenhof wird fertig, der Bereich zwischen Hort und Turnhalle und die Außenanlage hinter dem Schulgebäude noch nicht.

Er grünt schon kräftig der Rasensportplatz. Er wird zum Schuljahresbeginn dann auch nutzbar sein. An einigen anderen Bereichen der Außenanlage der Ostheimer Grundschule sind jedoch noch Arbeiten notwendig.
Foto: Eva Wienröder | Er grünt schon kräftig der Rasensportplatz. Er wird zum Schuljahresbeginn dann auch nutzbar sein. An einigen anderen Bereichen der Außenanlage der Ostheimer Grundschule sind jedoch noch Arbeiten notwendig.

Man muss also noch Abstriche machen, aber die Kinder können nun endlich aus den Containern in Willmars in ihr Schulhaus umziehen, worüber sich Malzer und sein Stellvertreter, der Willmarser Bürgermeister Reimund Voß, erleichtert zeigten. „Alle arbeiten mit Hochdruck an der Fertigstellung“, sagte Malzer und sprach den beteiligten Firmen, Ämtern, dem städtischen Bauhof und der örtlichen Verwaltung seinen Dank aus. Namentlich lobte er Gunnar Ganzhorn vom Bauamt der VG Ostheim, der sich in den letzten Wochen und Monaten sehr intensiv um die Baustelle gekümmert habe.

Belastende Situation für Lehrer und Schüler

Besonderer Dank ging an Schulleitung und Lehrerkollegium für das „lange Ausharren“ in den Containern. Und nicht zuletzt wandte sich Malzer an die Eltern und Schüler. Die Container-Situation sei für alle belastend gewesen, dies könne der Vater von zwei Töchtern, die beide die Grundschule besuchen, nach eigenen Worten selbst gut nachvollziehen. So gehöre seine älteste Tochter zu der Schülergeneration, die die Grundschule durchlaufen hat, ohne das Schulhaus von innen zu sehen. „Bei diesen Kindern möchte ich mich entschuldigen“, so Malzer in seiner Eigenschaft als Bürgermeister der Stadt Ostheim.

Mängel bei der Planung und Bauausführung, Verzögerungen und drastische Mehrkosten – die Generalsanierung der Grundschule war ein schwieriges Unterfangen. „Aber diese Schule mit dieser großen Aula sowie großzügigen Klassenzimmern mit Gruppenräumen wird, wenn alles fertig ist, ein Schmuckstück, das seinesgleichen im Landkreis sucht“, ist sich Malzer sicher. Im nächsten Jahr soll dann ein großes Einweihungsfest stattfinden und die Einrichtung der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Schule im Container ist bald Geschichte

Dass die Container-Beschulung nun bald der Vergangenheit angehören wird und das Schulhaus bezogen werden kann, darüber freut sich auch Rektorin Stephanie Urban, die kurz darüber berichtete, wie sich der Schulbetrieb aktuell im Zuge der Corona-Regelungen mit Präsenzunterricht, Homeschooling und Notbetreuung gestaltet. Urban und ihre Stellvertreterin Mercedes Kiesewetter hoffen, dass in den nächsten Monaten wieder Normalität einkehrt. Homeschooling sei zwar eine gute Sache, könne aber den Präsenzunterricht nicht ersetzen, besonders in den ersten Klassen, wie der Verbandsvorsitzende den beiden Lehrkräften beipflichtete.

Corona hat gezeigt, wie wichtig die Digitalisierung der Schulen ist. Der Schulverband plant heuer Anschaffungen in Höhe von rund 23 000 Euro. Man habe bereits 2018 vom Bayerischen Kultusministerium 12 420 Euro aus dem Förderprogramm Digitalbudget für die Verbesserung der IT-Ausstattung bewilligt bekommen. Nun gibt es auch noch ein Sonderbudget. Damit möchte man mobile Geräte anschaffen, die an Schüler ausgeliehen werden, damit diese auch die Chance haben, die Digital-Angebote in Anspruch zu nehmen.

 
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