Einwendungen gegen die Tagesordnung des Ostheimer Stadtrates bestanden insofern, als Stadtrat Ralf Diepholtz den Antrag auf eine E-Bike-Station vermisste. Das bedürfe noch der technischen Abklärung und einer Ortsbegehung mit dem Überlandwerk, informierte ihn Bürgermeister Ulrich Waldsachs.
Außerdem wurde über einen Antrag zur Errichtung diverser Werbeanlagen in Ostheim gesprochen. Der Bauherr hatte an seinem Firmengebäude mehrere selbstleuchtende Werbeanlagen ohne Genehmigung angebracht. Darüber hatten sich Nachbarn beschwert. Auf Anforderung der zuständigen Behörde wurde ein Bauantrag vorgelegt. Nach Rücksprache mit dem Landratsamt Rhön-Grabfeld lägen keine baurechtlichen Gründe vor, die einer Genehmigung entgegenstehen. Von zwei Stadträtinnen kamen der Hinweis auf den Sternenpark und der Vorschlag, entweder die Beleuchtungsstärke zu reduzieren oder ein wärmeres Licht anzubringen. Dem Bauantrag wurde schließlich einstimmig zugestimmt mit der Empfehlung, die Werbeanlage nach 22 Uhr abzuschalten oder die Anlage grundsätzlich mit einer geringeren Beleuchtungsstärke zu betreiben, um nachbarschaftliche Streitigkeiten zu vermeiden.
Badgebühren wurden neu festgelegt
Auf Anregung des Rechnungsprüfungsausschusses wurden die Badgebühren im öffentlichen Badebetrieb neu festgelegt. Die neue Haus- und Badeordnung ist ab sofort gültig. Offen waren noch die Schwimmkursgebühren im Hallenschwimmbad, die bisher für zehn Einheiten 80 Euro zuzüglich Einheitspreis von 1 Euro pro Schwimmbadbesuch betrugen. Es wurde vorgeschlagen, für einen Schwimmkurs pauschal 100 Euro für zehn Einheiten zu verlangen, was das Gremium einstimmig billigte. Erfreulich ist dabei die Tatsache, dass der Kreistag beschlossen hat, die Kosten des Schwimmkurses mit 50 Prozent und maximal 50 Euro pro Teilnehmer zu bezuschussen.
Für die Beteiligung an der Biomasse-Wärmeversorgung Ostheim GmbH & Co muss die Stadt Ostheim jährlich Körperschafts- und Gewerbesteuererklärungen abgeben. Seit kurzer Zeit sind die Steuererklärungen, die bisher vom Finanzamt automatisch erstellt wurden, von der Stadt eigens einzureichen. Deshalb hatte das von der Stadt beauftragte Steuerbüro empfohlen, die Beteiligung an der Biomasse-Wärmeversorgung der Wasserversorgung als Versorgungsbetrieb zuzuordnen. Der Stadt entstünden hierdurch keine Nachteile. Es habe auch keine steuerlichen Auswirkungen, spare aber die Abgabe einer separaten Steuererklärung. Die Stadträte stimmten dieser Vorgehensweise einstimmig zu.
Geschäfte haben am "Sonntag der Ostheimer Museen" geöffnet
Der Verein für Stadtmarketing Ostheim e.V. veranstaltet am 13. Oktober von 12 bis 17 Uhr den „Sonntag der Ostheimer Museen“. An diesem Tag wird das Orgelbaumuseum, das Kirchenburgmuseum und das Wagnereimuseum geöffnet. Außerdem wird es Buchausstellungen in der Altstadt geben. Da wieder mit einem außergewöhnlich hohen Besucherstrom zu rechnen ist, haben Vertreter des innerstädtischen Einzelhandels vorgeschlagen, an diesem Tag die Geschäfte zu öffnen. Das Ladenschlussgesetz sieht vor, dass die Gemeinden vier verkaufsoffene Sonntage im Jahr genehmigen können. Da bisher noch keinerlei Werbung für die Veranstaltung veröffentlicht wurde, wird der nötige Besucherstrom an auswärtigen Gästen und der Erlass einer entsprechenden Verordnung seitens der Verwaltung kritisch gesehen. Bürgermeister Waldsachs sieht keinen Hinderungsgrund für die Öffnung der Geschäfte der Ostheimer Innenstadt an diesem Sonntag. Einstimmig beschloss der Stadtrat, dass am „Sonntag der offenen Museen“ am 13. Oktober die Geschäfte in der Ostheimer Innenstadt geöffnet haben dürfen.
Über die Baumaßnahme „Generalsanierung Grundschule Ostheim“ gab der Bürgermeister einen Sachstandsbericht. Aufgrund eines Gutachtens des Sachverständigen, durch das umfangreiche und gravierende Mängel am Wärmedämmverbundsystem (WDVS) festgestellt wurden, ist hier ein neues nötig. Es ist geplant, Abbruch und Neuerstellung jeweils für einzelne Fassadenseiten vorzunehmen, beginnend auf der Ostseite der Schule am Haupteingang über die Fassadenflächen am Innenhof zur Sporthalle. Dabei sollen die Gerüststandzeiten möglichst kurz gehalten werden. Die Bauleitung und Bauüberwachung für die Durchführung der Maßnahme erfolgt täglich durch das Bauamt der VG Ostheim. Die Ausführung der Außenanlagen wird durch das Architekturbüro Glanz überwacht.
Gesamter Rasensportplatz wird ausgebaut
Außerdem kann jetzt die Gesamtfläche des Rasensportplatzes ohne Mehrkosten ausgebaut werden, geplant war nur der Ausbau einer Fläche von 2400 Quadratmetern. Durch die alternative Ausführung können zusätzlich noch rund 14 000 Euro eingespart werden. Voraussichtlich können die Arbeiten am Rasensportplatz noch in diesem Jahr beendet werden. Die Ausführung von Laufbahn und Allwetterplatz erfolgt wahrscheinlich erst im Frühjahr 2020. Nach Abschluss der Arbeiten am Sportplatz wird die ausführende Firma mit den Außenanlagen an der Schule beginnen.
Bürgermeister Waldsachs informierte über die Baumaßnahme am Friedhof in Oberwaldbehrungen, wo die Mauer komplett aufgebaut wird. Die Maßnahme soll noch im Herbst fertig werden. Für den 30. September ist um 16 Uhr eine Forstbegehung geplant. Am Donnerstag, 26. September, wird in einer weiteren Sitzung das Einzelhandelskonzept vorgestellt. Udo Trabert dankte dem Wasserzweckverband für die schnelle Behebung des Wasserrohrbruchs.