Ein Lidl? Ein Netto? Oder doch eine Norma? Anfang September wurde bekannt, dass in den ehemaligen Schuhladen Reno gegenüber dem Tegut in Bad Neustadt ein Lebensmittelmarkt einzieht. Um welchen Anbieter es sich handelt, gab Daniel Pirzer, der Sohn des Gebäudeinhabers Stefan Pirzer, damals aufgrund des ausstehenden Genehmigungsverfahrens noch nicht bekannt. Er sprach lediglich von einem "deutschlandweit bekannten" Geschäft.

Nun steht fest: Statt Sandalen, Schlappen oder Stiefeln wird es in dem Geschäft gegenüber dem Tegut bald russische, polnische oder auch ukrainische Waren wie Parowki-Würstchen, Plombir-Eis oder Prince Polo-Waffeln geben. Denn ab voraussichtlich Mitte November 2023 soll dort ein "Mini Mix" eröffnen.

Er gehört zu einer Kette von deutschlandweit 180 Filialen, die osteuropäische Lebensmittel, Drogerie- und Haushaltswaren vertreiben. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben einer der deutschen Marktführer in diesem Segment und verkauft seine Waren auch in anderen europäischen Ländern.

Laden in der Berliner Straße in Bad Neustadt hat zu wenige Parkplätze

Seit November 2015 gibt es die Mini Mix-Filiale in Bad Neustadt, zu der auch ein Schaschlik-Stand und ein Backwarenverkauf gehören. Der Laden hat seinen Sitz in der Berliner Straße und wird nun einige hundert Meter weiter in die Saalestraße ziehen. Das bestätigt Alexander Straub, Enkel des Inhabers Sergej Rommel, auf Anfrage dieser Redaktion.

"Unser Kundenzulauf wurde immer größer, in der Berliner Straße haben wir zu wenige Parkplätze", begründet Alexander Straub. Am neuen Standort werde das Geschäft für die Kundinnen und Kunden besser erreichbar sein und über mehr Parkplätze verfügen, sagt Straub. Außerdem sei mehr Platz, denn die Verkaufsfläche des neuen Geschäfts sei mit rund 450 Quadratmetern etwa doppelt so groß wie die bisherige.

"Durch die größere Fläche können wir ein breiteres Sortiment anbieten, außerdem haben wir Platz für zwei statt wie bisher nur eine Kasse". Sonst soll sich laut Straub aber nichts ändern für die Kunden: Ein Bäcker-Selbstbedienungsregal und ein Schaschlik-Verkaufsstand seien auch am neuen Standort geplant.