Der desolate Zustand der Frankenheimer Ortsdurchfahrt war Thema bei der Bürgerversammlung. Bürgermeister Georg Seiffert sagte: „Das Problem ist bekannt und es besteht Handlungsbedarf.“ Nun müsse das Thema im Kreistag besprochen und aufgrund der Dringlichkeit auf die Prioritätenliste gesetzt werden. Dabei handele es sich nicht ausschließlich um die Ortsdurchfahrt, sondern um die gesamte Straße bis zur Einmündung bei Bischofsheim, beziehungsweise bis zum Bischofsheimer Friedhof.
Geklärt werden müsse, ob eine reine Oberflächensanierung oder eine grundlegende Sanierung inklusive Kanalerneuerung vorgenommen werde. Seiffert machte darauf aufmerksam, dass bei einer Sanierung der Ortsdurchfahrt Anliegerbeiträge fällig werden.
Die Zukunft der Rhönhalle
Ein für Frankenheim wichtiges Thema ist die Zukunft der Rhönhalle. Bei der Diskussion um eine Stadthalle beziehungsweise Veranstaltungsmöglichkeit für Bischofsheim sei die Frage nach der Zukunft der Rhönhalle unbeantwortet geblieben. Das sei einer der Hauptgründe für die kritische Haltung der Stadträte und in der Bevölkerung gegenüber dem Neubauer einer Veranstaltungshalle auf der „grünen Wiese“ oberhalb des Aldi-Marktes in Bischofsheim.
Nun seien zur Hallenthematik alternative Möglichkeit erarbeitet worden.
Um die Rhönhalle zu sanieren, zu erweitern und zugleich eine Nutzungsverbesserung zu erzielen, sei ein Förderantrag an die Regierung auf den Weg gebracht worden. 60 Prozent staatliche Förderung seien der Stadt Bischofsheim für ein Stadtteilbürgerzentrum in Aussicht gestellt worden, informierte Seiffert.„Erst müssen wir abklären, ob wir tatsächliche Förderung bekommen und in welcher Höhe.“ Ausdrücklich betonte der Bürgermeister, dass die Sanierung und der Umbau der Rhönhalle noch eine Lösung für eine Veranstaltungsmöglichkeit in Bischofsheim sei. „Die Rhönhalle ist keine Stadthalle.“
Arbeitskreis für Verbesserungen am Friedhof
Angeregt wurden Verbesserungen im Frankenheimer Friedhof. Hierzu werde ein Arbeitskreis einberufen, teilte der Bürgermeister mit. Interessierte Bürger dürfen gerne mitarbeiten. Wie Der Hinweis von Lilly Balling auf Urnengräber für den Friedhof wurde aus der Bürgerversammlung an den Arbeitskreis weitergegeben.
Im Vorfeld der Bürgerversammlung hatte Matthias Greibl sich mit einem Schreiben an den Bürgermeister gewandt: Er beklagt einen Werteverfall. Das Ortsbild und die Sonntagsruhe seien in Gefahr. „Die Straße wird nicht mehr gekehrt, das Unkraut wächst auf dem Bürgersteig“, stellte er fest. Auch die Sonntagsruhe sei in Gefahr: Oft werde am Sonntag Holz gesägt oder andere Arbeiten erledigt.
Maria Enders hatte sich mit der Bitte an den Bürgermeister gewand, man möge Blühpflanzen nicht sofort entfernen. Bienen und andere Insekten benötigen die Pollenspender.
Eine Abfalltonne für Hundekot fehlt, stellte Lilly Balling fest. Der Bürgermeister versprach, Standorte prüfen zu lassen.
Ein Zimmer für die Handarbeit
Frankenheimer Seniorinnen möchte in der alten Schule in der Ortsmitte ein Zimmer, um sich zum Handarbeiten zu treffen. Diese Treffen möchten sie selbst organisieren, den Raum selbst einrichten und für Sauberkeit sorgen.„Sehr gerne wenn rüstige Senioren dazu bereit sind“, sagte Seiffert zu.