Ab dem kommenden Jahr sollen E-Books online über die Ostheimer Stadtbücherei ausgeliehen werden können. Der Stadtrat beschloss jetzt den Aufbau einer sogenannten Onleihe für E-Books im E-Medienverbund, dem derzeit rund 90 Bibliotheken angeschlossen sind.
Für die Einrichtung des Online-Angebots, die Erstbeschaffung und den Betrieb fallen im ersten Jahr Kosten von 2470 Euro an, wovon die Landesfachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen 30 Prozent übernimmt. Die Kosten für die Folgejahre sind mit jeweils rund 1100 Euro beziffert. Der Stadtrat war der Meinung, dass die Nutzungsgebühren für die Stadtbücherei nicht weiter angehoben werden sollten. Die durch das Online-Angebot entstehenden Mehrkosten sollen über Einsparungen bei der Medienbeschaffung kompensiert werden. Im Haushalt 2015 werden deshalb statt bisher 10 000 Euro nur noch 9000 Euro für neue Medien eingestellt.
Sein Einverständnis gab das Gremium zum Vertrag mit dem Freistaat Bayern zur Betreuung der gemeindlichen Kernzonen im Biosphärenreservat Rhön. Die Stadt Ostheim hat für die Kernzonenerweiterung insgesamt 45,41 Hektar zur Verfügung gestellt. Bürgermeister Ulrich Waldsachs verwies auf die bereits getroffene Vereinbarung. Der Stadt steht an finanzieller Entschädigung für die Hälfte der Fläche von 5,5 Hektar, in der ihr noch eine Vornutzung gestattet ist, 20 Cent pro Quadratmeter zu und für die Fläche von 39,91 Hektar, auf der keine wirtschaftliche Nutzung mehr stattfinden soll, 50 Cent pro Quadratmeter. Der finanzielle Ausgleich beläuft sich insgesamt auf knapp 105 300 Euro. Was den Rest der Flächen angeht, wird die Stadt laut Betreuungsvertrag nun jährlich eine Aufwandspauschale von 70 Euro pro Hektar erhalten, der Betrag wird in den Folgejahren bis 2019 dann stufenweise erhöht. Für das Jahr 2014 bekommt die Stadt Ostheim 1590 Euro.
Der Bayerische Hochschulverband hat in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk und der Stiftung „Zuhören“ das Projekt „Hörpfade“ initiiert, an dem auch die Vhs Rhön- und Grabfeld mitarbeitet (wir berichteten). Bürger können dabei an den Volkshochschulen lernen, sogenannte Audioguides über ihre Region und ihre Besonderheiten zu erstellen. Die Hörbeiträge, die vom BR ausgewählt werden, können dann von Touristen und anderen Nutzern via Internet oder Smartphone über eine App abgerufen werden. Das Projekt klingt interessant, wie die Stadtvertreter befanden, über eine Teilnahme der Stadt Ostheim am Projekt wollten sie aber noch nicht entscheiden. Sie möchten erst noch nähere Informationen hinsichtlich der Durchführung und auch der Kosten haben.
Wie mehrfach berichtet, gibt es bei den Streutalgemeinden Bestrebungen, zur Förderung der interkommunalen Zusammenarbeit eine Allianz zu gründen. Bürgermeister Waldsachs informierte seine Ratskollegen darüber, dass Ende November ein Seminar unter der Leitung des Amts für Ländliche Entwicklung in Klosterlangheim mit Vertretern der Gemeinden stattfindet. Von der Stadt Ostheim wird der Bürgermeister mit einem Mitarbeiter der Verwaltung teilnehmen und, wenn möglich, auch noch ein Stadtratsmitglied.