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BURGWALLBACH
Ohne junge Mitglieder keine Zukunft
Manfred Zirkelbach
 |  aktualisiert: 25.04.2018 02:27 Uhr

Der Rhönklub-Zweigverein Burgwallbach löst sich auf. In der außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde der Auflösungsbeschluss von den 13 erschienenen Mitgliedern nahezu einstimmig gefasst. Damit endet eine 45-jährige erfolgreiche Vereinsgeschichte.

Die Suche nach einer Führungsmannschaft blieb auch beim zweiten Anlauf erfolglos. Mehrmalige Versuche durch die stellvertretende Vorsitzende Maritta Windisch, geeignete Personen für die Führungspositionen zu finden, scheiterten. Das Werben von Rhönklubpräsident Jürgen Reinhard, doch wenigstens eine Fusion mit einem anderen Zweigverein anzubahnen, änderte an der Haltung der Mitglieder nichts.

Nachwuchs fehlt

Es gebe keine jüngeren Mitglieder mehr im Verein, denen man das Amt eines Vorsitzenden antragen könnte, wurde dem Präsidenten beschieden. Aus der Versammlung heraus gab es nicht einen einzigen Versuch, dem Verein noch einmal eine Chance zu geben. Damit wird der Verein nun bis Ende des Jahres durch die noch im Amt befindliche Vorstandschaft abzuwickeln sein.

Zunächst wird der Auflösungsbeschluss an das Vereinsregister beim Amtsgericht gegeben. Satzungsgemäß ist auch das Finanzamt einzuschalten, nachdem der Verein gemäß seiner Satzung als gemeinnützig anerkannt ist. Die Mitgliedschaft endet damit zum Jahresschluss automatisch. Jürgen Reinhard zeigte die Möglichkeit auf, sich in der Zwischenzeit einem anderen Zweigverein oder dem Hauptverein in Fulda als Fördermitglied anzuschließen.

Schluss nach 45 Jahren

18 Mitglieder haben den Rhönklub-Zweigverein am 19. Mai 1973 aus der Taufe gehoben, nunmehr wurde er von 13 Mitgliedern nach 45 Jahren zu Grabe getragen. Motor der damaligen Gründung und vieler erfolgreicher Aktivitäten war der weit über Burgwallbach hinaus bekannte Schullehrer und Heimatdichter Josef Kuhn. Das Brauchtum, die Geselligkeit und das Wandern wurden im Verein über viele Jahre hingebungsvoll gepflegt. Unzählige Wanderungen wurden durchgeführt, die Feste zur Sonnenwende waren in der Dorfgemeinschaft ein Highlight. Erst vor wenigen Jahren haben engagierte Mitglieder das Hexenbrünnlein im Liesbachtal restauriert und zu einem beliebten Ruheplätzchen für Wanderer und Spaziergänger gemacht.

In der Betreuung vieler Urlauber und Gäste haben sich die Mitglieder des Rhönklubs zusammen mit dem Fremdenverkehrsverein erfolgreich engagiert. „Schade, aber der Wille der Mitglieder ist zu respektieren“, sagte Bürgermeister Rudi Zehe zum Auflösungsbeschluss.

 
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