Die "Offene Behindertenarbeit" (OBA) des Dominikus Ringeisenwerkes Maria Bildhausen  hat Außenstellen in Bad Königshofen und Münnerstadt. Sie werden von Alexander Schmidt und Ilka Seichter begleitet. Die Angebote umfassen die Bereiche (allgemeine) Beratung, Freizeit, Bildung, Begegnung, Familien-entlastender Dienst und Netzwerk- sowie Öffentlichkeitsarbeit. Wie Ilka Seichter in einem Gespräch erläutert, richten sich die Angebote an Menschen mit Behinderung und chronischen Erkrankungen, deren Angehörige und Betreuerinnen.

Neben hauptberuflichen Mitarbeiterinnen gibt es Menschen, die ehrenamtlich für die OBA arbeiten. So bietet das Dominikus-Ringeisen-Werk die Möglichkeit des ambulant begleiteten Wohnens in Bad Königshofen, Münnerstadt, Maria Bildhausen sowie Bad Brückenau.

39 Klienten

Die Leiterin dieser Einrichtungen ist Ilka Seichter. Sie erklärt, dass die Klienten je nach Bedarf für zweieinhalb bis acht Stunden von Bezugsbetreuern begleitet werden. Diese bieten ihnen Unterstützung in den Bereichen Umgang mit den Auswirkungen der Behinderung,  Gestaltung persönlicher und sozialer Beziehungen, Selbstversorgung und Wohnen, Arbeit, Freizeit und Teilnahme am gesellschaftlichen Leben an. Insgesamt werden in den drei Dienststellen aktuell 39 Menschen mit Behinderung begleitet, die allein oder mit Partner in Wohngemeinschaften leben. 

Corona-bedingt mussten viele Angebote abgesagt werden.  Auch die Begleitung der Menschen mit Behinderung im ambulant begleiteten Wohnen wurde schwieriger. Zum Beispiel, weil größere Fahrzeuge für einen gemeinsamen Ausflug nicht mehr genutzt werden konnten.

Ilka Seichter verweist auch darauf, dass es auch mitunter zu Quarantänefällen kam. Die Betroffenen waren aber nie auf sich allein gestellt, sonder wurden, "notfalls in voller Schutzausrüstung" betreut. Schwierig wurde auch die Kommunikation im Team, da keine Mitarbeiterbesprechungen als Präsenztreffen möglich waren.

Die meisten Menschen mit Behinderung des Bereichs ambulant begleitetes Wohnen arbeiten in einer Werkstatt für behinderte Menschen in Maria Bildhausen. Bedingt durch Corona in getrennten Gruppen und haben in der Regel jede zweite Woche frei. "Dann aber fehlt ihnen die geregelte Tagesstruktur."

Neue Möglichkeiten

Das wiederum eröffnete in den vergangenen Monaten auch eine Menge an neuen Möglichkeiten. So wurde unter anderem rund um das Haus Don Bosco  in Maria Bildhausen gemeinsam im ersten Lockdown ein Außenbereich  angepflanzt. Ilka Seichter: "Der ein oder andere hat dabei  seinen grünen Daumen entdeckt." Es blieb aber auch mehr Zeit, gemeinsam neue, gesunde, teils aufwendigere Rezepte auszuprobieren.

Verständlich, dass für all diese durch Corona bedingte, ausgeweitete Betreuung entsprechendes Personal zur Verfügung stehen muss. Diese unterstützen die Menschen mit Behinderung unter anderem  beim Einkaufen,  beim Kochen, Arztbesuchen oder beim Fahren mit Bus und Bahn. Sie sind bei Briefen und Anträgen behilflich aber auch bei der Suche nach weiteren Hilfen, wie zum Beispiel Pflegemaßnahmen. Mehr Informationen gibt es dazu bei Ilka Seichter in Maria Bildhausen ( 09766-81105) oder ilka.seichter@drw.de