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Bad Königshofen
ÖPNV-Projekt "Callheinz": Der neue Busverkehr auf Zuruf im Grabfeld kommt schon gut an
Im September startete der sogenannte "On-Demand-Verkehr" Callheinz im Grabfeld. Busse fahren nur auf Bestellung. Nach drei Wochen sind schon viele Nutzer dabei.
Im östlichen Landkreis Rhön-Grabfeld startete im September der Bedarfsverkehr 'Callheinz'. Er kommt schon gut bei den Menschen an.
Foto: Michael Endres | Im östlichen Landkreis Rhön-Grabfeld startete im September der Bedarfsverkehr "Callheinz". Er kommt schon gut bei den Menschen an.
Gerhard Fischer
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:20 Uhr

Erst wenige Tage im Dienst und schon ein Erfolg: Der neue, sogenannte On-Demand-Verkehr "Callheinz" als Pilotprojekt im Grabfeld erhält schon ordentlich Zuspruch. Julia Katzenberger vom Landratsamt konnte jüngst dem Kreisausschuss eine erste Erfolgsbilanz für das ÖPNV-Projekt verkünden.

Zu Wochenbeginn wurden bereits rund 400 Buchungen im System registriert. Katzenberger freute sich über 365 Nutzerinnen und Nutzer (Stand: Dienstag, 19. September). "Mit diesen Zahlen sind wir sehr zufrieden, das entspricht unseren Erwartungen, das Projekt läuft gut an", freut sie sich gegenüber dieser Redaktion.

Regelmäßige Nutzerinnen und Nutzer

Wie bereits berichtet, sind im Rahmen von "Callheinz" mehrere (Klein)-Busse im Einsatz, die auf Vorbestellung beziehungsweise auf kurzfristigen "Zuruf" bestellt werden. Es gibt also keinen festen Takt für diese Callheinz-Busse.    

Das Grabfeld ist das Pilotgebiet für den neuen On-Demand-Verkehr. Geplant ist, das flexible System von Bussen auf Zuruf auf den gesamten Landkreis Rhön-Grabfeld auszudehnen. Bereits jetzt hat die Gemeinde Höchheim großes Interesse bekundet, Callheinz auch auf ihr Gebiet (Höchheim, Gollmuthhausen, Rothausen und Irmelshausen) auszudehnen.

Auch der Landkreis Haßberge sähe gerne Bundorf angeschlossen, zumal die Durchfahrung des Ortes für einige Verbindungen die kürzeste Strecke bedeutet.  

Julia Katzenberger, beim Landratsamt zuständig für die ÖPNV-Entwicklung, will weitere Details der Planungen im nächsten Wirtschafts- beziehungsweise Kreisausschuss vorstellen. Sie muss sehr flexibel auf die Entwicklungen reagieren, die aber eindeutig in Richtung eines flexiblen ÖPNV gehen. Der starre Linienverkehr werden nur noch zu 30 Prozent gefördert, On-Demand-Konzepte jedoch mit 60 Prozent. Sie sind im laufenden Betrieb deutlich kostengünstiger.

ÖPNV: Veränderungen an Hauptrouten im Herbst 2024 anvisiert

Eine grobe Skizze hatte Katzenberger für die Kreisrätinnen und Kreisräte dabei. Demnach sollen ab dem Herbst 2024 die Hauptstrecken Brendtalbus und Schweinfurter Bus im Stundentakt bedient werden. Elstalbus, Salzforstbus, Lauertalbus und Bildhäuser Bus werden dafür nicht mehr im festen Takt bedient, Berufspendel- und Schülerverkehre bleiben aber sichergestellt. 

In Ergänzung dazu, zum Beispiel für Versorgungen und Arzttermine, Querverbindungen oder touristische Ziele soll das Callheinz-Konzept die bisherigen Angebote Hochrhönbus und Kreuzbergbus ersetzen und dann auch Ortschaften der Nebenlinien mitbedienen.   

 
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