Die Sparkasse und die Volksbank Raiffeisenbank Rhön-Grabfeld werden in Oberelsbach nicht mehr in der bisherigen Weise mit jeweils eigenen Filialen und Schalterstunden vertreten sein. Stattdessen ist eine gemeinsame Beratungsfiliale im Gebäude der VR-Bank geplant. Bürgermeisterin Birgit Erb sprach von rückläufiger Kundenfrequenz, die zu dieser Entscheidung seitens der Banken geführt habe. Vorgesehen sei eine Beratungsfiliale mit Beratungsräumen und einem SB-Bereich mit Geldautomat und Kontoauszugsdrucker. Ein Geldeinzahlungsautomat werde nicht aufgestellt.
Einen Service-Schalter werde es nicht mehr geben und so seien auch keine Geldgeschäfte vor Ort mehr möglich, sondern ausschließlich reine Beratertätigkeiten. Auch soll es keinen Briefkasten mehr geben, um Überweisungen abgeben zu können. Da dies auch für Fladungen so vorgesehen sei, werden sich Birgit Erb und Fladungens Bürgermeister Michael Schnupp schriftlich an die Banken wenden, um zumindest eine Briefkasten zu erwirken. „Ob es uns gelingen wird, weiß ich nicht. Wir werden es auf jeden Fall versuchen“, so Erb. So ein Briefkasten sei für ältere Menschen und Menschen, die ihre Bankgeschäfte nicht digital erledigen, sehr wichtig. Der Umbau der VR-Filale erfolgt im Oktober. Für Anfang November ist die Eröffnung der neuen gemeinsamen Filiale im VR-Gebäude geplant.
Städtebauförderung für die Ortsteile?
Nachdem der Markt Oberelsbach über die Städtebauförderung Geldmittel zur Verfügung gestellt bekommt, regte Björn Denner an, dass nicht nur der Gemeindeteil Oberelsbach, sondern auch für die Ortsteile Anregungen zur Innenentwicklung geschaffen werden. Er sprach von einem kommunalen Förderprogramm, das hierfür denkbar wäre. Bürgermeisterin Erb erläuterte, dass die Städtebaumittel aktuell für den Gemeindeteil Oberelsbach gebunden seien. Dennoch sei es durchaus denkbar und möglich, für die Ortsteile ebenfalls Fördermöglichkeiten zu bekommen. Dies müsse mit Rücksprache der zuständigen Behörden erfolgen. Sie bat um Geduld und Abschluss des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes, was bis zum Ende des Jahres erfolgen soll.
Der Schulbeginn und der damit verbundene Schulbusverkehr sowie der Busverkehr zum Kindergarten sorgte in den vergangenen Tagen in der Gemeinde offenbar für Unmut. Doch das Thema sei schnell angepackt worden, beruhigte die Bürgermeisterin. Jedes Kindergartenkind werde eine Sitzplatz im Bus haben.
Noch ist der Jugendraum geschlossen. Die Jugendlichen aus Oberelsbach treffen sich vorwiegend am Minigolfplatz. Doch da die kältere Jahreszeit vor der Türe steht, fragte Katharina Kaufmann nach Möglichkeiten, den Jugendlichen auch wieder Treffpunkte in geschlossenen Räumen zu ermöglichen. In Anbetracht der Corona-Pandemie gab Erb keine sofortige Zusage. Sie informierte über derzeit laufende Gespräche mit Vereinsvorsitzenden der Musik- und Sportvereine, die sie auf die Verantwortlichen für die Jugend ausweiten möchte, um gemeinsam eine Lösung zu finden.
Bauanträge auf der Tagesordnung
Zugestimmt wurde den vorliegenden Bauanträgen: In Sondernau ist der Anbau einer Abstellhalle geplant sowie der Rückbau und die Errichtung zweier Unterstellhallen. Genehmigt wurde ein Wohnhaus- und Carportneubau in Unterelsbach, ein Balkonanbau in Weisbach und der Neubau einer Geräte- und Lagerhalle in Weisbach. Zurück gestellt wurde der Antrag auf Bau eines Mobilfunkmastes in Ginolfs. Hier gebe es noch Gesprächsbedarf mit den Nachbarn.
Auch nichtöffentlicher Sitzung wurde bekannt gegeben, dass der Weg zum Kindergarten Unterelsbach in den nächsten Wochen gepflastert wird. Die Materialkosten belaufen sich auf 11 905 Euro. Der Weg wird in dieser Zeit bis zum 7. Oktober gesperrt und nicht befahrbar sein. Die Feuerwehrzufahrt sei allerdings gewährleistet.
Vergeben wurde die Sanierung des Lehrer- und Schulleiterzimmer in der Valentin-Rathgeber-Schule Weisbach für 32 908 Euro. Die neue Büroeinrichtung für den Kindergarten Oberelsbach kostet 5148 Euro. Die Reinigung der 1009 Sinkkästen in allen Ortsteilen wird 3443 Euro kosten. 35 600 Euro gibt die Gemeinde für den Unterhalt von Straßeneinläufen (17 Stück), die Sanierung von zwei Wasserleitungsschiebern sowie die Entwässerung und Schachtregulierung (26 Stück) aus.