Ein Jahr Bauzeit und 1,3 Millionen Euro Kosten sind für den Umbau des Oberebersbacher Dorfgemeinschaftshaus eingeplant. Der Startschuss fiel im März und trotz Pandemie schreiten die Arbeiten planmäßig voran. Über den aktuellen Baustand machte sich das Ratsgremium um Bürgermeister Holger Schmitt im Rahmen einer „Vorort-Besichtigung“ nun ein Bild.
Schnell war allen Mandatsträgern klar, dass es ein echtes Schmuckstück wird. „Neu“ wird in „Alt“ integriert. Alles wird barrierefrei gestaltet. Es wird einen Aufzug geben und es wird sich auch im Obergeschoss eine behindertengerechte Toilette befinden, so Planer Alexander Albert im Rahmen der Bauführung. Die Sanitäranlagen werden komplett erneuert, eine neue Heizanlage unterstreicht den energetischen Aspekt der Kernsanierungsmaßnahme.
Räte sind angetan von den Planungen
Der Gemeinschaftsraum mit kleiner Küche und Schankbereich wurde vergrößert und selbst die Glocke auf dem Dach, die viele Jahre das Bild des Dorfgemeinschaftshauses prägte, bekommt einen neuen Standort. Zwei Stockwerke tiefer und die Frage, ob sie denn dann noch klingen könne, stand im Raum, aber sie bleibt. Mit dem gebildeten Arbeitskreis abgestimmt soll das ganze Haus durch ein abgetöntes Weiß eine klare Farbgebung erhalten.
Metallic-schimmernde graue Kacheln bringen etwas Farbe ins Spiel. Die Glas- und Spenglerarbeiten sind laut Bauleiter Martin Konrad abgeschlossen. Als nächstes steht der Innen- und Außenputz an. Dieses Gewerk soll bis nach den Schulsommerferien beendet sein, bemerkte Alexander Albert. „Oh schön“, hörte man aus dem Munde der Räte, die von den bislang getätigten Arbeiten und dem Bild vor Augen, wie es dann im nächsten April aussehen soll, begeistert waren.
Auch der Dorfplatz wird neue gestaltet
Bis zum nächsten Osterfest soll alles fertig sein, soweit alles weiter nach Plan läuft. Es wird hell, modern, technisch und energetisch auffrisiert und vor allem, jeder Raum kann auch von Menschen mit Gehbehinderung genutzt werden. Zufrieden kann auch die Feuerwehr des Niederläurer Ortsteils sein. Die Garage für die Geräte der Feuerwehr wird um einiges vergrößert und das gemeindliche Vereinsheim soll schon im nächsten Jahr dort Jung und Alt zusammen führen.
Aber nicht nur das Gebäude selbst, sondern auch der Dorfplatz davor bekommt ein neues Gesicht. Unterschiedlich große Pflastersteine in Muschelkalkoptik wurden vom Planer favorisiert und er stieß auf Zustimmung. Für den Platz, an dem der Weihnachtsbaum sowie der Maibaum traditionell steht, wird ein neues Beleuchtungskonzept erarbeitet.
Für den Friedhof in Niederlauer wurde zudem eine neue Friedhofsatzung mit neuer Gebührensatzung verabschiedet. Neuerungen betreffen vor allem den naturnahen Friedhofsteil. Gräber sollen durch einen Metallrahmen ein einheitliches Bild bieten und zugleich die Pflege erleichtern. Die Satzung tritt ab August in Kraft. Für alle neuen Gräber ist ein solcher Rahmen um die Grabstelle Pflicht. Für die bestehenden Gräber gebe es die Möglichkeit der Nachrüstung, so Bürgermeister Holger Schmitt.