
Drei Jahre ist Nicole Köllmer-Holl mittlerweile in Wülfershausen halbtags als Quartiermanagerin tätig. Bei den Seniorinnen und Senioren, um die sie sich kümmert, genieße sie hohes Ansehen, ihre Arbeit werde mündlich und schriftlich vielfach gewürdigt, erklärte Bürgermeister Wolfgang Seifert in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats.
Mehrfach sei an ihn der Wunsch herangetragen worden, die Diplomsozialpädagogin und Sozialarbeiterin weiter zu beschäftigen. Am 31. Dezember 2025 endet nämlich die auf vier Jahre befristete Förderung ihrer Stelle bei der Gemeinde. Seit 2021 schoss der Freistaat Bayern 80.000 Euro zu. Würde der Vertrag von der Gemeinde nicht verlängert, müsste sich die Quartiermanagerin drei Monate vor Ablauf des Jahres arbeitssuchend melden.
Dank ihres umfassenden Fachwissens in sozialer Arbeit und mit ihrer jahrelangen Berufserfahrung sei Nicole Köllmer-Holl für die Seniorinnen und Senioren der Gemeinde unverzichtbar geworden, betonte Seifert. Sie ermögliche es den älteren Menschen, so lange wie möglich in ihrem gewohnten Umfeld zu bleiben. Außerdem unterstütze sie die älteren Menschen bei Widerspruchsverfahren gegenüber Sozialversicherungsträgern oder Behörden sowie bei Anträgen auf Pflegeleistungen oder Förderanträgen. Besonders hob Seifert aber ihre positive Ausstrahlung, ihre Verschwiegenheit und ihre Offenheit für Anliegen der Bürgerinnen und Bürgern hervor.
Ohne Gegenstimme entschied sich der Gemeinderat für eine Weiterbeschäftigung im bisherigen Umfang von 19,5 Stunden in der Woche, unabhängig davon, ob die Stelle weiter vom Freistaat gefördert wird. Sollte das nicht der Fall sein, dann gilt die Weiterbeschäftigung zunächst bis Ende 2027.
Eichenhausen: Ab März wird für Glasfaser gebaggert
Im weiteren Verlauf der Sitzung informierte Bürgermeister Seifert den Gemeinderat darüber, dass am 30. Januar im Auftrag des Landschaftspflegeverbandes Rhön-Grabfeld die Arbeiten an den ingenieurbiologischen Bauwerken im Gemeindewald von Wülfershausen zur Rückhaltung von Regenwasser begonnen haben. Mit diesem Projekt setze die Gemeinde einen Meilenstein in der ökologischen Daseinsvorsorge, so Seifert weiter.
Begonnen haben auch die Arbeiten zum Glasfaserausbau in Eichenhausen. Derzeit würden 175 Hausanschlüsse vorbereitet. Die Tiefbauarbeiten an Straßen und Gehwegen seien für Mitte März geplant, sobald Asphalt wieder verfügbar sei. So ließen sich länger offenstehende Baugruben im Ortsgebiet vermeiden, sagte Seifert.
Kein Bundeshaushalt, kein Geld für Obstbaumschnitt
Verschoben auf die nächste Herbst- und Winterperiode werden die geplanten Pflegschnitte an den alten Obstbaumbeständen auf der Wiese in Eichenhausen. Der Grund: Wegen des fehlenden Bundeshaushaltes wurden bislang keine Mittel für die Regierung von Unterfranken bewilligt, über die diese Pflegemaßnahme finanziert wird.
Das diesjährige Armeseeelenfest wird am 20. Juli gefeiert. Dieser Gedenktag fällt heuer auf den 81. Jahrestag des gescheiterten Attentats auf Adolf Hitler durch Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Seifert zeigte sich erfreut, dass er dessen Enkel, Karl Graf von Stauffenberg für die Gedenkrede am Kriegerdenkmal gewinnen konnte.
Schließlich wurden noch Auftragsvergaben bekannt gegeben. Die neue Be- und Entlüftungsanlage der Wasserkammer im Hochbehälter Hochzone baut die Firma Ress aus Bad Königshofen für rund 7300 Euro ein. Die Tief- und Straßenbauarbeiten, die 2025 im Zusammenhang mit Wasserrohrbrüchen und Sanierungsmaßnahmen anfallen, werden von der Firma Streck-Eisenmann aus Mellrichstadt erledigt.