Mit dem offiziellen Abschlusskonzert unter dem Titel „Von Nussknackern und verkauften Bräuten“ setzten fünf Bläsersolisten der Meininger Hofkapelle im Kloster Wechterswinkel einen grandiosen Schlusspunkt unter den Rhöner Krippenweg.
Vor einem voll besetzten Festsaal begeisterte das Quintett mit bekannten beschwingten Melodien, wofür es am Ende den Applaus des begeisterten Publikums erntete.
Zwischen den einzelnen Musikstücken führte Solo-Fagottist Alexander John auf charmante Art und Weise durchs Programm und streute immer wieder vergnügliche Kurzgeschichten und Gedichte ein. So bildeten zwei heitere Gedichte von Erich Kästner und Eugen Roth den beschwingten Einstieg in den Konzertnachmittag, bevor die „Komödianten“ aus der Oper „Die verkaufte Braut“ von Bedrich Smetana zum Tanz baten. Vergnüglich wie der Titel „Vergnügungszug“ und die Tritsch-Tratsch-Polka dann die beiden folgenden Stücke von Johann Strauß (Sohn). Letzteres ist durch das Neujahrskonzert der Wiener Symphoniker bestens bekannt. Die gute Laune der Konzertbesucher erfuhr eine weitere Steigerung durch die „Geschichte vom drehbaren Christbaumständer“, die mit großem Gelächter quittiert wurde.
Vor der Pause konnte sich das Publikum beim gefühlvollen Vortrag des Scherzo nach der Schlussfuge aus der Verdi-Oper „Falstaff“ noch einmal am tollen Zusammenspiel der fünf Musiker Ekkehard Hauenstein (Solo-Flötist), Christine Leipold (Solo-Oboistin), Hagen Biehler (Solo-Klarinettist), Wolfgang Mischi (Solo-Hornist) und Alexander John erfreuen.
Den zweiten Teil des ersten Konzerts des Jahres im Kreiskulturzentrum eröffnete das Ensemble mit dem „Polka-Ohrwurm“ von Johann Strauß (Sohn) „Auf Ferienreisen“. Ein fröhliches Stück, das Lust auf Urlaub und einen Abstecher in die Ferne machte. Was wäre ein Konzert in den Räumlichkeiten, in denen gerade weit über 800 Nussknacker ausgestellt werden, ohne die berühmte Nussknacker-Suite von Pjotr Iljitsch Tschaikowski. Sie durfte natürlich beim Abschlusskonzert nicht fehlen. Zuvor hatte Alexander John mit der Geschichte „Jonas und der Nussknacker“ noch einmal für die passende Einstimmung gesorgt.
Mitreißend und faszinierend, ja meisterlich interpretierten die fünf Musiker weitere Stücke wie die „Kleine Ouvertüre“, die mit hoher Professionalität dargeboten wurden. Kein Wunder, dass am Ende dieses große Finale vom Publikum begeistert beklatscht wurde. Natürlich durfte zur Krönung des Nachmittags eine Zugabe nicht fehlen.