Die Stadt nimmt sich jedes Jahr einen Spielplatz vor, der - sehr zur Freude der Kinder - eine umfangreiche Sanierung und Neugestaltung erfahren darf. In diesem Jahr ist die Außenanlage des städtischen Kindergartens in der Valentin-Rathgeber-Straße in Brendlorenzen an der Reihe. Der Stadtrat folgte einstimmig den Anregungen des Stadtbauamtes. Demnach werden große Teile der 1996 errichteten Anlage ausgetauscht. In Absprache mit der Kindergartenleitung sollen Spielgeräte aus Robinienholz neu errichtet werden. Das Angebot in Höhe von 68 300 Euro geht an die Firma Eibe aus Röttingen. Hinzu kommen Leistungen des städtischen Bauhofs in Höhe von 58 000 Euro. Insgesamt investiert die Stadt in den Spielplatz des Kindergartens 126 300 Euro.
Ältere Menschen und ihr "sozialer Nahraum" sollen in Quartierskonzepten besonders hervorgehoben werden. Um ein solches Quartierskonzept für Bad Neustadt zu erstellen, will die Stadt einen hauptverantwortlichen Quartiersmanager auf Basis einer Halbtagsstelle beschäftigen. Das hat der Stadtrat einstimmig beschlossen. Mit Quartier ist das Wohnumfeld über die eigene Wohnung der Senioren hinaus gemeint. Geschäftsleiter Christoph Neubauer führte drei Bausteine auf, die für ein Quartierskonzept notwendig sind: Wohnen und Grundversorgung, die ortsnahe Unterstützung und Pflege sowie Beratung und soziale Netzwerke.
Stadtrat Bastian Steinbach regte an, die Stelle gemeinsam mit den Gemeinden der NES-Allianz in eine volle Stelle umzuwandeln. Diese sei für Arbeitnehmer interessanter. Bürgermeister Michael Werner will bei der NES-Allianz nachhaken, ob Bedarf besteht. Die Staatsregierung stellt für den Quartiersmanager innerhalb der Förderrichtlinie "Selbstbestimmt Leben im Alter" eine Anschubfinanzierung in Höhe von bis zu 80 000 Euro für eine Laufzeit von vier Jahren zur Verfügung. Das Quartierskonzept soll in enger Zusammenarbeit mit der Fachstelle für Senioren und Menschen mit Behinderung im Landratsamt erstellt werden. Stadträtin Gabriele Gröschel hob die Ergebnisse der Initiative "Generationengerechte Stadt" aus den vergangenen zehn Jahren hervor. Hier seien bereits zahlreiche Ideen angesprochen worden, die in das Quartierskonzept einfließen könnten.
Ordnungsamtsleiter Oliver Seufert gab auf Anfrage einen Überblick über die Leistungen des neu eingerichteten kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) sowie des Verkehrsüberwachungsdienstes. Der KOD hat am 1. Dezember vergangenen Jahres seine Arbeit aufgenommen und soll für die Einhaltung der öffentlichen Ordnung sorgen und mit seinem Auftreten den Menschen ein sicheres Gefühl vermitteln. Die Mitarbeiter des KOD beraten und informieren, ahnden aber auch Fehlverhalten. Der KOD ist im gesamten Stadtgebiet im Einsatz. Mittelfristig sollen Verkehrsüberwachungsdienst und KOD in einem Ordnungsdienst vereint werden, so Seufert. Auf Anfrage von Stadträtin Anne Zeisner werden in einer der nächsten Sitzungen auch einige Zahlen bezüglich der Arbeit der Ordnungsdienste und Statistiken veröffentlicht.
Das kleine Baugebiet "Helfert" am nordwestlichen Rand von Herschfeld benötigt noch einen Namen für die kurze Stichstraße, die in das Baugebiet hineinführen wird. Der Stadtrat einigte sich auf die Verlängerung des "Mühlenweges" bis in das neue Baugebiet.
Grünes Licht gab der Stadtrat für zwei Bauanfragen: Die Spedition Geis kann ein Bürogebäude am Affenberg um ein Stockwerk höher bauen und in der Industriestraße kann im Gebäude einer ehemaligen Diskothek eine Tanzschule eingerichtet werden.