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Fulda
Novembernächte laden ein, bei Mond und Sternen Gast zu sein
Sternenkarte mit Leoniden.
Foto: Vereinigung der Sternfreunde e.V. | Sternenkarte mit Leoniden.
Bearbeitet von Andrea Czygan
 |  aktualisiert: 03.11.2023 02:55 Uhr

Nach der Umstellung auf Normalzeit wird es nun schon früh dunkel. Ändern kann man daran nichts – aber die Dunkelheit genießen. Denn bereits ab 18 Uhr und bis etwa 7 Uhr morgens lohnt es sich, das Weltall mit den Augen zu durchstreifen. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung des Sternenparks Rhön entnommen.

Die hellen Planeten Venus, Jupiter und Saturn ziehen im November alle Blicke auf sich. Venus bleibt das auffälligste Gestirn für Frühaufsteher. Ein schöner Anblick bietet sich am 9. November in den frühen Morgenstunden, wenn sich die Sichel des abnehmenden Mondes und Venus besonders nahe kommen. Der Riesenplanet Jupiter kommt am 3.1. in Opposition zur Sonne. Das heißt, er steht dann der Sonne gegenüber und ist die ganze Nacht über sichtbar. Am 1. November erreicht Jupiter mit 596 Millionen Kilometern Abstand seine geringste Entfernung von der Erde und ist dann "nur" noch gut viermal so weit von der Erde entfernt wie die Sonne. Der Ringplanet Saturn rückt im Laufe des Novembers immer weiter an den Westhimmel und beginnt seine Abschiedsvorstellung.

Größte Helligkeit

In der kalten Jahreszeit steht der Mond hoch am Himmel und so mancher wird sich über seine dann größte Helligkeit wundern. Nach Neumond am 13. November in der Neumondphase erreicht er seine Vollmondposition am 27. November.

Gegen 22 Uhr zeigt uns die Milchstraße die Ost-West-Richtung und im Westen versinkt das Sommerdreieck aus den hellen Sternen Atair, Wega und Deneb. An bekannten Sternbildern stehen sich tief im Norden der Große Wagen und fast im Zenit die Kassiopeia - auch Himmels-W genannt - gegenüber. Der Herbsthimmel ist im Vergleich zu den anderen Jahreszeiten etwas sternärmer, dafür aber reich an Objekten, die mit Fernglas oder Teleskop beobachtet werden können. Galaxien wie der Andromedanebel M31 oder der Dreiecksnebel M33 sind nur einige der lohnenden Objekte. Hinzu kommen einige offene Sternhaufen wie die Plejaden M 103 im Sternbild Cassiopeia oder der Doppelsternhaufen h und X im Sternbild Perseus.

Meteore und Feuerkugeln

Auch Sternschnuppen gibt es wieder vermehrt - von den periodischen Meteorströmen sind die Leoniden (Fluchtpunkt im Sternbild Löwe) und die Tauriden (Fluchtpunkt im Sternbild Stier) zu nennen. Während die Leoniden von Mitte bis Ende November in den Morgenstunden zu sehen sind, erreichen die Tauriden ihr Maximum zwischen dem 5. und 10. November am späten Abendhimmel. Helle Meteore und Feuerkugeln sind keine Seltenheit.

Infos zum Sternenpark Rhön: https://biosphaerenreservat-rhoen.de/sternenpark, Anfragen unter info@sternenpark-rhoen.de

 
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