Klara Hippeli ist eine starke Frau. Die 80 Lebensjahre sieht man ihr nicht an. Dabei ist ihr Leben gekennzeichnet von viel Arbeit und Fleiß, aber auch von aufopferungsvoller, fürsorglicher Zuwendung zu ihren Liebsten.
Glückwünsche zum runden Geburtstag überbrachte seitens der Gemeinde Nordheim stellvertretender Bürgermeister Roberto Breunig. Mit einer Urkunde, einem Gutschein und einem Bocksbeutel "Randersackerer Ewiges Leben" würdigte er die Lebensleistung der Jubilarin. Bürgermeister Thomas Fischer, der Schwiegersohn von Klara Hippeli, hatte diese Ehrung gerne seinem Stellvertreter überlassen, damit der offizielle Charakter einer gemeindlichen Ehrung gewahrt blieb.
Klara Hippeli stammt aus Hollstadt, sie ist eine geborene Walch. Seit 1962 ist sie mit Benno Hippeli verheiratet. 1964 haben sie ein Verputzergeschäft gegründet. Der dazugehörige Laden wurde von Klara Hippeli neben der Hausarbeit und der Kindererziehung geführt. Drei Töchter und ein Sohn wurden Klara und Benno Hippeli geschenkt.
Für aufopferungsvolle Pflege den Bundesverdienstorden erhalten
Die Sorge um Sohn Norbert, der 1986 an Multipler Sklerose erkrankte, prägten über Jahrzehnte hinweg ihr Leben. Nur durch ihre aufopferungsvolle, fürsorgliche, immerwährende Pflege in all den Jahren war es ihrem Sohn möglich, ein Leben in der Geborgenheit der Familie zu führen. Für diese herausragende und keineswegs selbstverständliche Lebensleistung erhielt sie 2011 den Bundesverdienstorden.
Vor drei Jahren musste sich Klara Hippeli und mit ihr die ganze Familie von ihrem Sohn Norbert verabschieden. Ihr Mann Benno stand ihr in all den Jahren auch bei der Pflege in vorbildlicher Weise zur Seite. Mittlerweile lebt sie allerdings alleine, sie musste ihren Mann, der an Demenz erkrankt ist, einem Pflegeheim anvertrauen.
Lebensmut und Lebensfreude nie verloren
Klara Hippeli hat den Lebensmut und die Lebensfreude nie verloren. Sie managt ihr Leben auch im hohen Alter, führt ihren eigenen Haushalt und fährt auch noch selbst Auto. Fit hält sie sich mit regelmäßigen Spaziergängen und beim Turnen im örtlichen Sportverein. Stricken gehört ebenfalls zu ihren Hobbys. Vor allem die sechs Enkelkinder, fünf Jungs und ein Mädchen, freuen sich über ihre gestrickten Socken.
Corona-bedingt konnte keine große Familienfeier stattfinden, doch die Kinder und Enkel haben kreative Ideen bewiesen, um ihrer Mutter und Oma viel Freude zu bereiten.