Livemusik unplugged, Leberkäse in Spitzenqualität und dazu ein Scheunenkino. Herz, was willst Du mehr. Gemeinsam mit dem Musikverein Bastheim, der nun schon im dritten Jahr ein Konzert in der Propstei gab, wurde ein runder Juliabend gestaltet. "Ein Abend, wie es ihn so noch nicht gab", betonte Christiane Müller in der Einführung die phänomenale Eigendynamik, die sich rund um die Propstei Wechterswinkel entwickelt.
"Was für Talente es in nächster Umgebung gibt, wie viele Hidden Champions und echte Typen, die etwas können." "Denn", so Müller weiter: "Von der Idee beim Schoppen "Man müsste mal" bis zur realen Umsetzung braucht es Menschen, die nicht nur reden, und wollen. Sondern Menschen, die anpacken und "machen".
Und an Machern mangelts nicht im Besengau und im "Kluaster", das konnte man am Eberhoferabend sehen. Die Livemusik des Musikvereins und das besondere Catering des Wechterswinkler Kochs Christoph Griebel drängten den gezeigten Film fast in den Hintergrund. Und doch war der "Leberkäsjunkie" nach dem Roman von Rita Falk Mittelpunkt des Gesamtkunstwerks, an dem sich die anderen Teile festmachen ließen.
Eine fröhliche, gelöste Stimmung, auch wenn viele Gäste Film und Hintergrundgeschichte schon kannten. Immerhin wurden für die Eberhoferfilme seit 2013 zehn Millionen Kinokarten verkauft. Zahlreiche Fernsehwiederholungen trugen dazu bei, dass mancher Fan die Dialoge mitsprechen konnte. Der Spruch des Abends kam allerdings nicht aus dem Originalfilm, sondern in der nächtlichen Nachberatung beim Rotwein: "Die Technik von Christian Lochner war wieder mal besser als das Mittelfeld der Nationalmannschaft."
Christiane Müller bedankte sich schließlich auch bei den Wechterswinkler Nachbarn, die beim Abbauen das Motto "Viele Hände, schnelles Ende" umsetzten. Und alle waren sicher: Fortsetzung folgt.
Von: Klaus Dippel (Gesellschafter, Propstei Wechterswinkel)