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Bad Königshofen
Nichtwähler haben kein Recht zum Nörgeln
Peter Ebner aus Aub.
Foto: Regina Vossenkaul | Peter Ebner aus Aub.
Regina Vossenkaul
Regina Vossenkaul
 |  aktualisiert: 31.05.2019 02:11 Uhr

"Ich gehe selbstverständlich zur Wahl, weil ich auch Europäer bin", sagt Peter Ebner aus Aub. "Auch für unsere Gegend ist es wichtig Leute im Parlament zu haben, die unsere Anliegen kennen und vertreten." In seiner beruflichen Tätigkeit habe er immer wieder festgestellt, dass man in den Gremien sein muss, um etwas zu bewirken. "Wer nicht wählt, hat auch kein Recht zum Nörgeln und muss mit dem, was entschieden wird, zufrieden sein", ist seine Meinung.

Simone Bohn aus Aubstadt.
Foto: Regina Vossenkaul | Simone Bohn aus Aubstadt.

Simone Bohn aus Aubstadt ist die Wahl wichtig. "Nur wer wählt, kann mitsprechen. Nicht wählen heißt, EU-Gegnern die Stimmen zu überlassen", sagt sie. Von den Vertretern im EU-Parlament wünscht sie sich allerdings eine größere Unterstützung des Mittelstands, den Ausbau von Radwegen auch in den Städten und weniger Bürokratie. In ihrem Geschäft gebe es immer mehr Papierkram, der viel Zeit kostet.

Tobias Buhrt aus Irmelshausen.
Foto: Regina Vossenkaul | Tobias Buhrt aus Irmelshausen.

Tobias Buhrt aus Irmelshausen geht zur Wahl, weil es für ihn wichtig ist seine Stimme für eine demokratische Partei einzubringen, damit eventuelle EU-Gegner keine Mehrheit finden. "Ich gehe wählen, obwohl ich meine, dass sich die EU zu sehr in Details einmischt - manche Verordnungen sind einfach schwachsinnig", meint er. Es gebe andere Themen, um die man sich vorrangig kümmern müsste wie Umwelt- und Klimaschutz und weniger Bürokratie.

Angelika Hey aus Aubstadt.
Foto: Regina Vossenkaul | Angelika Hey aus Aubstadt.

Angelika Hey aus Aubstadt hat ihre Stimme schon per Briefwahl eingebracht. "Mitbestimmung ist mir sehr wichtig. Wenn man schon gefragt wird, sollte man sich auch beteiligen und die Repräsentanten wählen, die das vertreten, was man will", sagt Hey. Themen, die ihr besonders am Herzen liegen, sind Umwelt- und Klimaschutz, Tierschutz und gerechte Renten. Auch das Flüchtlingsproblem sollte besser gelöst werden. Es dürfe nicht passieren, dass die Leute, die die Flucht übers Mittelmeer gewagt haben, tagelang unversorgt umherirren und keiner sie an Land nehmen will.

Winfried Christ aus Unsleben.
Foto: Regina Vossenkaul | Winfried Christ aus Unsleben.

Für Winfried Christ aus Unsleben ist die Demokratie ein hohes Gut. Wer nicht wähle, überlasse seine Stimme den radikalen Parteien. "Ich bin froh über die Zusammensetzung des Europäischen Parlaments mitbestimmen zu dürfen. Ich kann nicht verstehen, dass manche Laute auf ihr Stimmrecht verzichten. Menschen in anderen Ländern währen froh, wenn sie wählen dürften", sagt Christ. Man sollte sich bewusst machen, wo Europa nach 1945 stand. "Der Frieden in Europa ist so unendlich viel mehr wert als so manches Ärgernis durch die EU", meint er. Themen, die vorrangig behandelt werden sollten, sind Klimaschutz, Energiewende und die soziale Gerechtigkeit, damit die Schere zwischen Arm und Reich nicht weiter aufgeht.

Hans-Bernd Bader aus Aubstadt
Foto: Regina Vossenkaul | Hans-Bernd Bader aus Aubstadt

Auch Hans-Bernd Bader aus Aubstadt hat bereits an der Briefwahl teilgenommen. "Das Recht auf freie Wahlen, ist ein deutliches Zeichen für eine freiheitlich, demokratische Grundordnung in einem Staat. Wir haben das besondere Glück, dass dieses Recht in unserem Grundgesetz und in den einzelnen Länderverfassungen fest und für alle Bürgerrinnen und Bürger in gleicher Weise verankert ist", stellt Bader fest. Davon leite sich aber auch die ungeschriebene Verpflichtung für jeden Wahlberechtigten ab zur Wahl zu gehen und mit seiner Stimme Einfluss auf die Gestaltung der jeweiligen Institutionen zu nehmen. Im Zuge der Globalisierung der Märkte, der Bildung weiterer Marktanteile im Bereich neuer Technologien und mit dem Ziel einer friedlichen und kooperativen Zusammenarbeit der Einzelstaaten hält er es für sehr wichtig mit der Stimmabgabe Verantwortung für die Entwicklung Europas zu übernehmen. "Ein starkes Europa braucht auch aktives Handeln", ist seine Meinung.

 
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