
Was die neue Stadthalle alles zu leisten vermag, das zeigte sich gleich zu Beginn der offiziellen Eröffnungsfeier. Die geladenen Gäste waren begeistert von der Lasershow, die unter anderem noch einmal die alten Halle zeigte und die Entstehung der neuen. Begeisterter Applaus brauste auf. Kein Wunder, dass Bürgermeister Bruno Altrichter, als er zur Bühne ging ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen hatte.
Kaum noch Kritiker
Er erinnerte an den Bürgerentscheid, der zum Neubau geführt hatte und stellte fest, die Kritiker von damals seien weniger geworden. Sein Dank galt allen, die in den knapp zwei Jahren Bauzeit zum Gelingen beigetragen haben. Als eigenständig, markant und unverwechselbar bezeichnete er das Bauwerk, als nicht überzogen oder protzig. „Die Stadthalle passt zu uns“, stellte er fest. Sie sei das Tor zu neuen Möglichkeiten – auch überregional.
Von einer ausgezeichneten Architektur sprach Staatssekretär Gerhard Eck und von einem Beleg, dass pulsierendes Leben auch im ländlichen Raum von Unterfranken möglich sei. Er lobte die Nähe und den Blick zur Altstadt und sprach den Bad Neustädtern Respekt, Dank und Anerkennung aus. „Das ist ein großer Markstein für eine lebendige Zukunft“, sprach er ein großes Kompliment aus.
Attraktiv für die Region
Es braucht Mut, so etwas umzusetzen, stellte Staatssekretärin Dorothee Bär fest. Es sei festzustellen: „In Bad Neustadt, da tut sich einfach was.“ Der neue Bau trage dazu bei, die Region attraktiv zu halten. Gerade auf dem land herrsche ja die bessere Lebensqualität. „Man muss nicht nach München, Berlin oder Hamburg ziehen. es ist gut, dass wir hier leben dürfen“, machte sie ihre Überzeugung deutlich, dass die ländlichen Gebiete in einer Zeit des digitalen Fortschritts bald wieder mehr Bedeutung bekommen werden.
Als gelungenes Zukunftsprojekt bezeichnete auch stellvertretender Landrat Josef Demar die neue Stadthalle. sie sei ein Meilenstein für den Tourismus und die Wirtschaft. „Es war die absolut richtige Entscheidung, den Standort beizubehalten=, sagte Demar. Nahe am Herzen der Kreisstadt böten sich optimale Rahmenbedingungen. Demar sprach in diesem Zusammenhang von Wohlfühlcharakter. „Die Landkreisbevölkerung ist stolz darauf.“
Kirchlicher Segen
Den kirchlichen Segen erteilten die Dekane Andreas Krefft und Matthias Büttner. Krefft sprach davon, dass sich viele Menschen viele Gedanken gemacht haben, um den Alltag der Bewohner schöner zu machen und Büttner sprach von einem gesegneten Landstrich und einer gesegneten Zeit, in der die Menschen trotz aller Probleme leben dürften.
Viele lobende Worte, die an diesem Freitagabend zu hören waren, und viele erfreute Gesichter. doch die schönsten Reden werden langweilig, wenn die Auflockerung fehlt. Dass das nicht geschah, dafür hatten die Organisatoren des Abends gut gesorgt. So sorgten Verena Seufert und Fredi Breunig als Moderatoren des abends dafür, dass es immer recht locker zuging. Die Bigband der Musikschule sorgte für angemessenen Sound – nicht zu feierlich, eher geeignet mit dem Fuß mitzuswingen,
Showeinlagen
Und dann waren da noch die Showeinlagen. Schon vor dem eigentlichen Festakt hatten Mitglieder der Schweinfurter Zirkusschule Firlefanz die Besucher bunt gekleidet auf Stelzen begrüßt – viel bewundert von den Menschen. Auf der Bühne umrahmten sie das Geschehen, erhellten den dunklen Bühnenhintergrund.
Schließlich gab es ein Tuchartistik über der Bühne, in deren Anschluss Architekt Michael Bracke den symbolischen Hallenschlüssel erhielt, den er prompt an den Bürgermeister weiterreichte, under wiederum an die Stadthallenmanagerin Petra Lettang und den Geschäftsführer der Tourismus- und Stadtmarketing GmbH Michael Feiler. Deren Job ist es nun, sich um die Stadthalle zu kümmern.
ONLINE-TIPP
Viele Bilder von der Eröffnung unter: www.mainpost.de/rhoen-grabfeld