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Bastheim
Nicht mehr rentabel: Bastheimer Geldautomat wird zum Jahresende abgebaut
Die VR-Bank will den Geldautomaten in Bastheim zum Jahresende abbauen.
Foto: Eckhard Heise | Die VR-Bank will den Geldautomaten in Bastheim zum Jahresende abbauen.
Eckhard Heise
 |  aktualisiert: 22.10.2020 02:17 Uhr

Für reichlich Aufregung hat im Gemeinderat von Bastheim die geplante Entfernung des Geldautomaten gesorgt. Bürgermeister Tobias Seufert kündigte an, dass die VR-Bank zum Jahresende das Gerät abmontiert, da es mit 54 Nutzungen pro Tag nicht mehr rentabel sei.

"Wie sollen alte Leute jetzt an ihr Geld kommen", fragten recht empört mehrere Mandatsträger. Der Bürgermeister erklärte, dass sich im Dorfladen Kunden beim Einkauf kleinere Beträge auszahlen lassen können. Aber für höhere Summen müssten sie wahrscheinlich nach Wollbach oder Bad Neustadt. Er habe mit den Verantwortlichen des Geldinstituts noch verhandelt, doch deren Position sei eindeutig, denn außer Bastheim seien noch weitere Ortschaften betroffen. Das Vorhaben werden außerdem damit begründet, dass bei einem Erhalt ein neues Betriebssystem installiert werden müsste, was die Kosten noch weiter nach oben treibe.    

Zweite Meinung zu Heizungsschaden soll eingeholt werden

Während der Bebauungsplan für das Gebiet "Heiligen Eller" in Bastheim wegen eines nachträglich eingebrachten Einwands einer Fachbehörde kurzfristig von der Tagesordnung der Sitzung genommen werden musste, beschloss das Gremium, den Bebauungsplan "Mühltor" in das Genehmigungsverfahren zu geben. Architekt Alexander Albert hatte dazu die jüngsten Änderungen in den Entwurf eingearbeitet, der nun in die Anhörung gehen kann.

"Einen größeren Aufwand verursacht ein Heizungsschaden in einem Gebäudebereich des Dorfladens", fuhr Seufert fort. Wie festgestellt worden sei, müsse ein Teil der Leitungen im Bereich der Lagerräume erneuert werden. Die Firma Gue (Mellrichstadt) schätzt die Kosten auf knapp 5000 Euro. Die Gemeinde will aber erst noch eine Meinung einholen, bevor der Auftrag vergeben wird.

Petersgericht voraussichtlich am 30. Dezember

Wenn die Verwaltung der Gemeinde nach Mellrichstadt wechselt, will sie sich auch am Digitalisierungsprozess innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft beteiligen. Dazu segneten jetzt die Räte einen Förderantrag ab, der einen Zuschuss von 80 Prozent für den Erwerb einer erweiterten Software in Aussicht stellt.     

Seufert berichtete ferner, dass das Prozedere für Bürgerversammlungen noch mit dem Landratsamt abgestimmt werden muss. Voraussichtlich am 30. Dezember werde in der Besengauscheuer das "Petersgericht" stattfinden, ob in den Ortsteilen Versammlungen angeboten werden, sei noch nicht klar.

Nachdem das Gremium eine Satzung verabschiedet hatte, in der sich die Gemeinde das Vorkaufsrecht für Grundstücke sichert, gab es noch grünes Licht für zwei Bauanträge eines Carports und einer Garage in Reyersbach.

 
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