Bei der jüngsten Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Bad Neustadt standen auch Neu- und Delegiertenwahlen an. Zuvor berichtete Vorsitzende Rita Rösch über Aktionen und Veranstaltungen der vergangenen beiden Jahre. Das geht aus einem Presseschreiben des Ortsvereins hervor, dem auch folgende Informationen entnommen sind.
Im Mittelpunkt standen politische Aktivitäten, wie die Bezirks- und Landtagswahlen, die Europawahl und mehrere Delegiertenveranstaltungen. Daneben fanden monatliche Vorstandssitzungen und Veranstaltungen zu verschiedenen kommunalpolitischen Themen statt. Die Dialogtour der Bundestagsabgeordneten und Parlamentarischen Staatssekretärin Sabine Dittmar, MdB, wurde begleitet und tatkräftig unterstützt. Zwei Müllsammelaktionen und eine Besichtigungstour von Brend und Saale unter dem Motto "Wasser leben" rundeten das Programm ab.
Ein Höhepunkt im vergangenen Jahr war die Ehrung von Egon Friedel mit der Willy-Brand-Medaille, der höchsten Auszeichnung der Partei. Die ehemalige Bundestagsvizepräsidentin, Susanne Kastner, überreichte sie bei einem Ortsvereinsfrühstück. Rösch dankte ihren Co-Vorsitzenden, vor allem Thorsten Raschert, und dem übrigen Vorstand für die gute Zusammenarbeit. Ein dickes Lob ging auch an die Mitglieder des Ortsvereins, die trotz der schwierigen politischen Zeit und den schlechten Umfragewerten der SPD weiterhin die Sozialdemokratie unterstützten.
Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Rita Rösch und Thorsten Raschert bleiben gleichberechtigte Vorsitzende des Ortsvereins, José Campos wurde als Stellvertreter gewählt. Alexander Schild fungiert als Kassier, Beisitzer sind Egon Friedel, Klaus Fries, Janis Heller, Petra Raschert, Rita Seyd und Jürgen Pröscholdt. Revisoren sind Margot Heller und Dietmar Weyer.
Delegierte für den Unterbezirk wurden Klaus Fries, Petra Raschert und Alexander Schild. Zur Bundeswahlkreiskonferenz fahren Klaus Fries, Alexander Schild und Rita Rösch.
Es schloss sich eine längere Diskussion über die politische Arbeit im Bund an. Einig war man sich, dass das Erscheinungsbild der Regierung nicht besonders gut sei. Allerdings gestalte sich das Arbeiten in einer Koalition aus drei Parteien nicht immer einfach. Die umgesetzten Gesetzesgrundlagen zum Mindestlohn, die Erhöhung des Kindergeldes und andere gute Beschlüsse gerieten schnell in Vergessenheit, während negative Schlagzeiten oftmals ohne fundiertes Hintergrundwissen einfach weitergetragen würden. Rösch appelierte an die Mitglieder, sich in Diskussionen einzumischen und nach Rechts klare Kante zu zeigen.
Der Neujahrsempfang ist für den 16. Januar geplant, außerdem soll ein kommunalpolitischer Stammtisch wieder eingeführt werden, um sich regelmäßig austauschen zu können.