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Fladungen
Neues Zugpferd für das Rhön-Zügle
Die Diesellok V 60 734 wird in Zukunft auf der Museumsbahnstrecke an den Dieselfahrtagen zum Einsatz kommen. Im Meininger Dampflokwerk wurde sie dafür hübsch gemacht.
Stolz auf den Neuzugang: (von links) Fladungens Bürgermeister Michael Schnupp, Lothar Huber, Vorsitzender des Vereins Rhön-Zügle, und Niklas Hertwig, wissenschaftlicher Mittarbeiter des Freilandmuseums, nahmen die frisch lackierte Diesellokomotive V 60 734 am Montagnachmittag in Empfang.
Foto: Franziska Sauer | Stolz auf den Neuzugang: (von links) Fladungens Bürgermeister Michael Schnupp, Lothar Huber, Vorsitzender des Vereins Rhön-Zügle, und Niklas Hertwig, wissenschaftlicher Mittarbeiter des Freilandmuseums, nahmen die ...
Franziska Sauer
 |  aktualisiert: 08.02.2024 15:58 Uhr

Den 26. Juli wird der Verein Rhön-Zügle sicher als "großen Tag" für seine nunmehr wie neu anmutende Lok V 60 734 in Erinnerung behalten. Denn am Nachmittag des besagten Tages traf die frisch lackierte Diesellokomotive in ihrem Heimatbahnhof Fladungen ein.

Neu ist die Diesellok natürlich nicht. Das wäre bei einer Museumsbahn ja auch höchst ungewöhnlich. Das 1960 erbaute "Stahlross" wiegt 54 Tonnen und war 51 Jahre lang im Dienst der Deutschen Bahn. Danach kam das "Zugpferd" zu Mittelweserbahn nach Niedersachsen. Von der "Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH" konnte der Verein Rhön-Zügle die Lok erwerben. Anschließend wurde das 650 PS starke Kraftpaket einer Hauptuntersuchung unterzogen und erhielt den für die Bundesbahnzeit der 1960er-Jahre typischen purpurroten Anstrich.

Die im Dampflokwerk Meiningen frisch lackierte Diesellokomotive V 60 734 wurde am Montagnachmittag nach Fladungen überführt.
Foto: Franziska Sauer | Die im Dampflokwerk Meiningen frisch lackierte Diesellokomotive V 60 734 wurde am Montagnachmittag nach Fladungen überführt.

Am Montagnachmittag wurde die Lok nach Abschluss der Arbeiten vom Dampflokwerk in Meiningen in ihre neue Heimat in Fladungen gebracht. Bürgermeister Michael Schnupp und Niklas Hertwig, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Fränkischen Freilandmuseums Fladungen, nahmen sie und den darauf mitfahrenden Lothar Huber, Vorsitzender des Rhön-Zügle, in Empfang.

Freudiges Ereignis für alle Beteiligten

Schnupp bezeichnete die Überführung als "freudiges Ereignis" und Hertwig freute sich über die Erweiterung des Fuhrparks. Dadurch sei man deutlich flexibler, so der Museumsmitarbeiter. Die Lok verfüge über alle Einrichtungen für Fahrten auf dem DB-Netz, erklärte Fachmann Lothar Huber, und könne somit auch für Fahrzeugüberführungen verwendet werden.

Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 60 Kilometern pro Stunde wird die V 60 734 aber überwiegend an den Dieselbetriebstagen und – wenn aufgrund der Waldbrandgefahr kein Dampflokeinsatz möglich ist – auf der Museumsbahnstrecke zwischen Mellrichstadt und Fladungen zum Einsatz kommen. Mit der neuen Lokomotive hat der Verein Rhön-Zügle nun sechs Lokomotiven.

Neben dem Neuzugang würde sich der Verein auch über weitere Eisenbahnfreunde – vor allem aus der Region rund um Fladungen – sehr freuen. Wer sich für das Rhön-Zügle interessiert, darf gerne auf Lothar Huber zugehen. Alle Infos finden sich aber auch unter www.rhön-zügle.de.

Der Betrieb der Museumsbahn ruht voraussichtlich noch bis mindestens 7. August. Den Fahrplan und stets aktuelle Hinweise zum Fahrbetrieb gibt es unter www.freilandmuseum-fladungen.de.

 
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