Kein Verständnis zeigten die Mitglieder des Bad Königshofener Stadtrates dafür, dass im neuen Tretbecken im Klostergarten Hunde baden. Es handele sich zwar um ein fließendes Gewässer, "aber trotzdem haben Hunde im Tretbecken nichts verloren", so die einhellige Meinung. Was tun? Auf jeden Fall sollten entsprechende Hinweisschilder aufgestellt werden, und auf die Anleinpflicht hingewiesen werden, so die Meinung der Räte. Außerdem hofft man auf couragierte Bürgerinnen und Bürger, die in solchen Fällen die Hundebesitzer darauf hinweisen, dass ihre Vierbeiner dort nicht rein dürfen.
Auf Arbeitskreise zum Thema "Klimaanpassungsmaßnahmen" verwies Sabine Rhein. Hierzu gab es bereits ein Treffen von Bündnis 90/Die Grünen. Stadtrat Roland Köth entgegnete dazu, dass man selbst aktiv werden sollte und das Thema nach der Sommerpause im Stadtratsgremium besprechen wird. Zur Bedarfsermittlung Städtebauförderung 2025 sagten Zweiter Bürgermeister Peter Kuhn, der für den erkrankten Bürgermeister Thomas Helbling die Sitzung leitete, dass es um Zuschüsse aus dem Städtebauförderungsprogramm geht. In Abstimmung mit der Regierung von Unterfranken sei für 2025 die Rathaussanierung vorgesehen, wofür Zuschüsse fließen.
Parkplatz nahe der Altstadt von Bad Königshofen soll entstehen
In den Folgejahren geht es dann um die Evaluierung und Fortschreibung des Integrierten städtebaulichen Entwicklungsprogramms über die im bayerischen Programm geförderten und geplanten Maßnahmen. Weiterhin ist die Neugestaltung der Kellereistraße-West nach den notwendigen Kanal- und Wasserleitungserneuerungen vorgesehen.
Außerdem soll auf einer Teilfläche des früheren Krankenhausareals ein altstadtnaher Parkplatz mit Grünanlage entstehen sowie der Marktplatz und die Hindenburgstraße neugestaltet werden. Der Stadtrat entschied, die erforderlichen Eigenmittel im Haushalt bereitzustellen.
Zur Diskussion stand die 21. Änderung des Flächennutzungsplanes im Sondergebiet "Freiflächenphotovoltaikanlage im Bereich Merkershausen und Althausen. Der Stadtrat war mit dem vorliegenden Entwurf des Ingenieur Büros Härtfelder aus Bad Windsheim einverstanden. Nun soll die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung folgen. Dieser Auftrag ging an die Verwaltung. Gegen eine Stimme wurde dem zugestimmt.
Wozu der Wildkorridor in Merkershausen dienen soll
Keine Einwände gab es für den Vorentwurf des dazu notwendigen Bebauungsplan für das Sondergebiet "Sonnenstrom KÖN". Ebenfalls um dieses Sondergebiet ging es bei der Teileinziehung eines nicht ausgebauten Weges "Am Hundswinkel" in Merkershausen. Der Weg hatte bisher eine Länge von 660 Metern, die sich nun auf 440 Meter verkürzt.
Hintergrund ist ein sogenannter "Wildkorridor". Sabine Rhein erklärte dazu, dass dieser notwendig wird, da man durch die Anlage einen Teil des Weges wegnimmt. Für Tiere in der Flur müsste deshalb ein neuer Weg freigehalten werden. Der Auber Ortssprecher Michael Ebner nannte zu diesem Thema die "Wildbrücken" über die Autobahnen. Die würden von den Tieren ebenfalls angenommen. Auch beim neuen Wildkorridor in der Flurgemarkung Merkershausen finde das Wild den neuen Weg.
Zustimmung gab es für die Anschaffung eines Transporters für den Bauhof. Der bisherige, Baujahr 1998, sei vom TÜV nicht mehr abgenommen worden. Drei Angebote sind für das neue Fahrzeug eingegangen. Zustimmung gab es für die Errichtung eines Stellplatzes in Aub, sowie den Neubau einer Lagerhalle und Überdachung in Bad Königshofen. Keine Einwände hatte das Gremium gegen den Neubau eines Tiny-Hauses mit Terrasse in Unteressfeld.