Gut aufgestellt geht die Freiwillige Feuerwehr Oberfladungen in die kommenden Jahre: Bei der jüngsten Dienstversammlung haben die Floriansjünger ihre Führung neu gewählt. Nach der Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden Lothar Link berichtete Kommandant Roland Bambach über die aktive Truppe.
Derzeit gehören der Feuerwehr Oberfladungen 41 aktive Kameraden und neun Jugendfeuwehrler an. Trotz Corona-Pandemie wurden acht Übungen unter Einhaltung der Hygieneregeln abgehalten. "Mit der Übungsbeteiligung war ich immer zufrieden", lobte der Kommandant seine zuverlässige Mannschaft. Die geplanten Gemeinschaftsübungen mit den Nachbarwehren und auch die Funkübung fielen corona-bedingt aus.
Die Feuerwehr Oberfladungen kann auf lediglich einen Brandeinsatz im vergangenen Jahr zurückblicken. Hier war die Wehr wie immer stark vertreten, so Bambach. Außerdem hatten die Floriansjünger im Frühjahrs-Lockdown einen Einkaufsservice für Risikogruppen und Menschen in Quarantäne angeboten. "Das wurde allgemein gut angenommen", berichtete Bambach.
Wehmut lag in der Luft
Wehmut kam dann auf, als Roland Bambach seine 18 Jahre als erster Kommandant Revue passieren ließ. Nach der langen Amtszeit überlässt er den Posten jetzt Jüngeren. Dabei ist er überzeugt, dass die Oberfladunger Feuerwehr auch in den kommenden Jahren sehr gut aufgestellt ist. Ganz verlassen wird er sie auch nicht: "Ich werde weiterhin bei der Feuerwehr aktiv sein".
Bevor Vorstand Lothar Link Dankesworte an den scheidenden Kommandanten Roland Bamach richtete, gab er einen kurzen Überblick über die Aktivitäten im vergangenen Jahr. Durch Corona gab es kaum Veranstaltungen und demzufolge wenig zu berichten. Dafür konnte aber in Eigenregie eine überdachte Sitzgruppe auf dem Oberfladunger Spielplatz aufgestellt werden. Eine schöne Aktion, die auch noch zu 80 Prozent von der Streutal-Allianz bezuschusst wurde. Erfreulich war auch eine Spende der Jagdgenossenschaft in Höhe von 750 Euro, mit deren Hilfe die Wehr einen Schwimmsauger anschaffen konnte.
Bevor die Kommandantenwahlen stattfanden, wurden noch Felix Herbert und Paul Bambach als aktive Kameraden in die Feuerwehrgemeinschaft aufgenommen. Dies war auch die letzte Amtshandlung des scheidenden ersten Kommandanten Roland Bambach.
Reibungslose Neuwahlen
Die Wahlleitung übernahm anschließend zweiter Bürgermeister Pius Müller. Ebenso mit anwesend waren Kreisbrandinspektor (KBI) Thomas Graumann und Kreisbrandmeister (KBM) Manfred Wawretschka. Roland Bambach kandidierte nach 18 Jahren als erster Kommandant nicht mehr für das Amt. Als Nachfolger wurde für die nächsten sechs Jahre als neuer erster Kommandant der bisherige Jugendwart Kilian Memmel gewählt. Auch der bisherige zweite Kommandant Martin Metzler war nach zwölf Jahren im Amt nicht mehr angetreten. Sein Nachfolger als stellvertretender Kommandant wurde Peter Vogt.
Auch die gesamte Vorstandschaft wurde im Anschluss neu gewählt. Als erster Vorsitzender wurde Lothar Link bestätigt, sein Stellvertreter bleibt Johannes Schubert. Der bisherige Kassier Gerold Kreher gab nach über 30-jähriger Tätigkeit sein Amt auf. Seinen Posten übernimmt der bisherige erste Kommandant Roland Bambach. Neuer Schriftführer ist Fabian Scharfenberg, der Thomas Peter ablöst.
Neu gewählt wurden auch die Vertrauensleute/Beisitzer Martin Metzler (aktive Wehr), Konrad Kümmeth (passive Wehr) und Julian Scharfenberger (Jugend). Als Gerätewarte kümmern sich Steffen Scheidler und Jochen Hack künftig um alle Geräte. Die Jugendfeuerwehr wird durch Florian Grohmann und Tom Baumgart betreut.
Ein wichtiger Anlaufpunkt
Fladungens stellvertretender Bürgermeister Pius Müller dankte den Floriansjüngern für ihre Einsatzbereitschaft und betonte, wie wichtig die Feuerwehr als zentraler Anlaufpunkt im Dorf sei. Auch KBI Thomas Graumann bestätigte, dass eine lebendige Gemeinschaft zum Zusammenhalt der aktiven Wehr beitrage. KBM Manfred Wawretschka hob das Thema Atemschutz besonders hervor und Fladungens frischgewählter Stadtkommandant Benedikt Wehner freute sich auf die Zusammenarbeit, besonders wichtig sei ihm das "Zusammenwachsen".