
Die Feuerwehr in Alsleben hat bereits ein, wenn auch gebrauchtes, neues Feuerwehrfahrzeug, ein LF 16 und ein Mehrzwegfahrzeug. Nun kommt in der Trappstädter Feuerwehr ein neues Hilfeleistungsfahrzeuge HLF 10 und ebenfalls ein notwendiges Mehrzweckfahrzeug dazu. Es sind die ersten Feuerwehrfahrzeuge, die über die Marktgemeinde angeschafft werden, weiß Bürgermeister Michael Custodis. Bisher stemmten das die Wehren und deren Vereine selbst. Ihm und seinem Gemeinderat sind die Feuerwehren wichtig. Deshalb sei es auch keine Frage gewesen, die notwendige Zustimmung für die Beschaffungen sowohl in Alsleben als auch in Trappstadt im Gemeindegremium zu bekommen.
Wehr übernimmt Instandhaltung selbst
Während in Alsleben die Marktgemeinde selbst die Gesamtfinanzierung übernahm, da es sich um ein gebrauchtes Fahrzeug handelt, ist das in Trappstadt etwas anders. Hier ist es ein Neufahrzeug, das vom Freistaat bezuschusst wird. Das bisherige LF 16 hat immerhin schon fast 40 Jahre auf dem Buckel. Nach Abzug der Förderung durch die unterfränkische Regierung, die rund 140.000 Euro finanziert, wird die Marktgemeinde etwa 180.000 Euro zahlen müssen. Den gleichen Betrag zahlt der Landkreis Rhön-Grabfeld. Die Anschaffungskosten für das Neufahrzeug werden mit etwa einer halben Million Euro beziffert.
Das neue HLF 10 ist mit den modernen Gerätschaften einer Feuerwehr ausgerüstet, sagt Kommandant Florian Bauer. Für Bürgermeister Michael Custodis ist die entsprechende Ausrüstung eine Selbstverständlichkeit. Er lobt den pfleglichen Umgang der Wehrleute mit den Geräten. Sie werden auch die Instandhaltung selbst übernehmen. "Wir haben die notwendigen Berufsgruppen in unserer Wehr und können damit vieles selbst erledigen," fügt Kommandant Florian Bauer an. Immerhin sind von den 490 Einwohnern von Trappstadt zehn Prozent bei der örtlichen Wehr.

Innerhalb von vier Minuten fertig zum Ausrücken
Im vergangen Jahr hatte man 19 Einsätze. Darauf ist man durch die monatlichen Übungen, aber auch durch Lehrgänge vorbereitet. Nicht ohne Stolz sagt Florian Bauer: "Wir rücken nach einer Alarmierung innerhalb von vier Minuten aus, wobei die Fahrzeuge allesamt besetzt sind." Zu ihrem Bedauern werden die Trappstädter bisher kaum bei Bränden oder Unfällen in den thüringischen Nachbarorten alarmiert, obwohl sie auch hier sehr schnell vor Ort sein könnten. "Aber es ist halt so."
Jedenfalls ist das Engagement in der Trappstädter Feuerwehr hoch. Auch in der Jugendarbeit tut sich sehr viel. "Da kann ich nur immer wieder den Hut ziehen", sagt Bürgermeister Michael Custodis. Wann das neue Fahrzeug kommt, ist allerdings noch nicht ganz klar, jedoch liege nun der Förderantrag dem Marktgemeinderat vor. Damit können die weiteren Schritte zur Beschaffung erfolgen.
Räte geben grünes Licht für Photovoltaik-Verträge
Bei der Sitzung des Gemeinderats im Gerätehaus der Feuerwehr Alsleben sagte der Bürgermeister, dass man sich in nichtöffentlicher Sitzung unter anderem mit der Photovoltaikanlage "Alsleben West" befasste und mit dem Durchführungsvertrag einverstanden ist. Der Gemeinderat beauftragte das Ortsoberhaupt den Vertrag zu unterzeichnen.
Dies gilt auch für einen weiteren Vertrag zur Kommunalbeteiligung an der Photovoltaikanlage Alsleben-West. Eingebunden in dieses Projekt ist auch die Jagdgenossenschaft Alsleben. Sie hat eine Entschädigungsvereinbarung vorgelegt. Auch mit dieser ist das Gemeindegremium einverstanden. Es geht um insgesamt drei Anlagen, davon zwei in Alsleben. Die Anlage in Trappstadt hat eine Fläche von 20 Hektar, in Alsleben sind es 30 Hektar.
Wie andere Gemeinden hat der Gemeinderat von Trappstadt der aktualisierten Fassung der Innenentwicklungssatzung und der Verlängerung des kommunalen Förderprogramms zugestimmt. Abgesegnet wurde auch die Jahresrechnung für 2022.